ISSN:
1432-1076
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Für die Diagnose der Pankreasfibrose stehen 3 Gruppen von Verfahren zur Verfügung, die im einzelnen geschildert werden: 1. Die Untersuchung des Duodenalsaftes verfolgt das Ziel, die erhöhte Viscosität und den Ausfall eines oder mehrerer Verdauungsfermente nachzuweisen. 2. Die indirekten Methoden zur Untersuchung der Fermentbildung des Pankreas wie der Gelatinefilmtest auf Trypsin im Stuhl und die Fettresorptionsproben sind geeignet, die Differentialdiagnose einzuengen. 3. Die Bestimmung des Elektrolytgehaltes im Schweiß ergibt bei der Pankreasfibrose so gut wie immer eine wesentliche Erhöhung des Natriums und des Chlors. Zur Sicherung der Diagnose sind die Untersuchung der Viscosität, des Trypsins und der Lipase des Duodenalsaftes unerläßlich. Für die Trypsinbestimmung sind die Gelatineverflüssigungsmethode von Andersen u. Early sowie die Gelatineviscositätsmethode von Leubner u. Shwachman 2 leicht auszuführende Verfahren. Die Empfindlichkeit dieser beiden Methoden wurde mit einem handelsüblichen Trypsinpräparat geprüft. Die Lipase wird ohne Schwierigkeit nach Freudenberg bestimmt, die Diastase nach Wohlgemuth. Zur Ergänzung der Duodenalsaftuntersuchung und für die Klärung von Zweifelsfällen ist die Bestimmung der Schweißelektrolyte wertvoll. Diese kann durch quantitative Analyse einer Schweißprobe erfolgen, für deren Gewinnung verschiederte Methoden angegeben werden. Für eine rasche erste Orientierung ist neben den indirekten Methoden zur Erkennung eines Fermentmangels der Nachweis vermehrten Chlorgehaltes im Schweiß mit Hilfe eines Fingerabdrucks auf einem silbernitrathaltigen Agar sehr geeignet.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00438419
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