ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung In Fortsetzung früherer Versuche an Mäusen wird gezeigt, daß die Vorbehandlung von Ratten mit 1-Cystein, dl-Homocystein, Cysteamin, N-Methyl-, N-Dimethyl- oder N-Diäthylcysteamin die toxische Wirkung einer nachfolgenden α-Naphthylthioharnstoffgabe aufhebt. Nur angedeutet wirksam ist N-Acetylcysteamin, unwirksam N-Acetylmethylcysteamin und dl-Isocystein. Es ergibt sich eine gewisse, wenn auch nicht vollständige Parallele zu Schutzversuchen an röntgentotalbestrahlten Tieren. Für beide Arten von Schutzversuchen ist die aufgeführte Stoffklasse in der Reihe der Sulfhydrylkörper spezifisch. Die Wirksamkeit der Cysteaminverbindungen nimmt mit steigender tertiärer Alkylierung des Stickstoffes zu, entsprechend auch ihre Toxicität. Hier besteht ein gleiches Verhalten wie bei den Aminoäthanolen. Die DL 50 dieser Körper wird bestimmt und ihre Vergiftungsbilder beschrieben. Der Pharmakologie sogenannter Strahlenschutzstoffe sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00246867
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