ISSN:
1432-0711
Keywords:
Schwangerschaftsspezifisches β1-Glykoprotein (SP 1)
;
Radioimmunoassay
;
Humanes Plazenta-Laktogen (HPL)
;
Risikoschwangerschaften
;
Pregnancy-specific β1-glycoprotein (SP 1)
;
Radioimmunoassay
;
Human placental lactogen (HPL)
;
High risk pregnancies
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Serum concentrations of the pregnancy-specific β1-glycoprotein (SP 1) and human placental lactogen (HPL) were measured by radioimmunoassay in 372 blood samples obtained from 40 women in the second half of a normal singleton pregnancy. The mean level of SP 1 steadily increased from 40 μg/ml in the 22nd week of pregnancy to 168 μg/ml in the 36th week of gestation and thereafter reached a plateau. The half-life of SP 1 during the first week after delivery was about 39 h. The clinical value of SP 1 in comparison to HPL estimations was assessed in a prospective study of a few high risk pregnancies. There were no significant differences between serum SP 1 and HPL levels in pregnancies complicated by preeclampsia with or without intrauterine growth retardation and in twin pregnancies. Serum HPL and SP 1 levels were equally effective in predicting placental insufficiency with fetal growth retardation.
Notes:
Zusammenfassung Zur Bestimmung des schwangerschaftsspezifischen β1-Glykoproteins (SP 1) wurde ein Radioimmunoassay entwickelt. Die Normalbereiche für SP 1 und das humane Plazenta-Laktogen (HPL) in der zweiten Schwangerschaftshälfte bestimmten wir aus 372 Serumproben von 40 ungestörten Schwangerschaftsverläufen. Der Median von SP 1 stieg von 40 μg/ml in der 22. SSW auf 168 μg/ml in der 36. SSW kontinuierlich an und blieb danach bis zum Schwangerschaftsende nahezu unverändert. Aufgrund der Eliminationsrate von SP 1 in den ersten 6 Tagen post partum konnte die Halbwertszeit mit etwa 39 h berechnet werden. In einer prospektiven Studie wurde aus einem Kollektiv von Risikoschwangerschaften die Aussagekraft von SP 1 im Vergleich zu HPL untersucht. In Übereinstimmung mit HPL lagen fast alle SP 1-Werte bei Zwillingsschwangerschaften über dem Normbereich. In Fällen von leichter bis mittelschwerer EPH-Gestose mit normaler Kindsentwicklung befanden sich beide Parameter im Normbereich. Bei leichter fetaler Mangelentwicklung bewegten sich die SP 1-Serumspiegel unterhalb des Medians (10.–50. Perzentile). Hingegen verliefen die Kurven für SP 1 in Fällen von schwerer fetaler Mangelentwicklung weit unterhalb der 10. Perzentile des Normalbereichs. Ähnlich verhielt sich HPL. SP 1 kann ebenso wie HPL zur biochemischen Überwachung der Schwangerschaft herangezogen werden. Unsere Untersuchungen ergaben, daß SP 1 keine entscheidenden, über HPL hinausgehenden Informationen erbrachte. Die Einführung von SP 1 als zusätzlichen Parameter zur routinemäßigen Überwachung von Risikoschwangerschaften in der 2. Schwangerschaftshälfte ist daher derzeit nicht notwendig.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02109921
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