ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Setzt man für isotope Moleküle streng identische Potentialkurven voraus, so ergibt sich zwangsläufig, daß auch die Dissoziations- und Prädissoziationsgrenzkurven identisch sein müssen. Für diejenigen Kurven dagegen, die im Energie — J (J+l)- bzw. Energie — ϱ2 (J+1)-Koordinatensystem solche Terme miteinander verbinden, die im absoluten Maße dieselben Termverbreiterungen aufweisen, ist dies nicht mehr der Fall; die „Kurven gleicher Linienverbreiterung“ oder „gleicher Intensitätsschwächung“ des schwereren Isotops verlaufen etwas höher als die des leichteren. Die Schnittpunkte solcher Kurven mit der Energieachse fallen aber alle zusammen, und zwar in der Energiehöhe der für beide Isotope identisch hoch angenommenen Atomtermkombination der Dissoziationsprodukte. — Hat demnach das Experiment, wie z. B. im Falle von AlD— AlH und CD—CH bewiesen, daß die Kurven des Deuterids die Energieachse etwas höher schneiden als die des Hydrids, dann müssen eben etwas abweichende Potentialkurven für isotope Moleküle angenommen werden in dem Sinne, daß den Deutenden eine etwas erhöhte Stabilität zukommt. Dieser Schluß steht mit anderen bandenspektroskopischen Ergebnissen, wie z. B. mit dem etwas verkleinerten Kernabstand der Deuteride gegenüber den Hydriden, im Einklang.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01344197
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