ISSN:
1432-2013
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Im Rautenhirn der Katze wurden Mikroableitungen respiratorischer Neurone vorgenommen und isolierte Einheiten nach ihrer Phasenbeziehung zur Atmung und nach ihrem Verhalten gegenüber Succinyl-Injektion identifiziert. Die Lage der nach Atemstillstand noch in autonomem Rhythmus weiterarbeitenden respiratorischen Neurone wurde durch einen Elektrolysepunkt im Gewebe gekennzeichnet. 2. 2. Gruppen inspiratorischer und andere Gruppen exspiratorischer Ganglienzellen liegen relativ selten in allen Querschnitten der Substantia reticularis bulbi, wobei die exspiratorischen Einheiten in den caudalen Abschnitten häufiger sind. 3. Eine Anhäufung inspiratorischer Neurone findet sich konstant in einem Bezirk der kleinzelligen Substantia reticularis unmittelbar ventral des Tractus solitarius. Man erreicht dieses Prädilektionsgebiet inspiratorischer Neurone bei der Katze durch senkrechten Einstich in die Region des Sulcus intermedius dorsalis 1–3 mm rostral des Obex und in 1,3 bis 2 mm Tiefe. 4. Ein anderes Gebiet, in dem sich konstant exspiratorische Neurone finden, liegt in der Reticulariszone in unmittelbarer Nachbarschaft des caudalen Teiles des Nucleus ambiguus. Dieses Gebiet trifft man bei senkrecht eingeführter Elektrode 2–3 mm caudal des Obex in dem lateral des Sulcus dorsolateralis gelegenen Feld in 2,5–3,5 mm Tiefe an. 5. Die beschriebenen respiratorischen Strukturen stellen nur einen kleinen Teil des zentralen respiratorischen Apparates dar. Ihre Beziehung zu zentripetalen und zentrifugalen Bahnen des N. vagus und des N. glossopharyngicus ist auf Grund der topographischen Lage wahrscheinlich und wird diskutiert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00369943
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