ISSN:
1432-0533
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Histological examination of the brains of 258 premature and mature infants, who died in early childhood due to various diseases, showed lesions of the type of elective parenchymal necrosis in 38% of the cases. Sites of predilection were the cerebellar cortex and the Ammonshorn, less often cerebral cortex, striatum, thalamus, and inferior oliva. The areas known to be sensitive to oxygen deficiency, however, were rarely affected. These changes in cases of serious asphyxia are not found as often as in cases of serious traumatic birth injury. Therefore, it is not assumed that immature brain tissue is especially sensitive to general oxygen deficiency. This is in agreement with physiological, clinical and experimental findings. It is considered, however, that functional circulatory disturbances, expecially due to mechanical obstetrical influences on the skull and brain, are the most important pathogenetic factors. In this connection, an increased susceptibility of immature brain tissue to sustained vasomotoric reactions is probable.
Notes:
Zusammenfassung Histologische Untersuchungen an den Gehirnen von 258 früh- und reifgeborenen Kindern, die in der ersten frühkindlichen Lebensperiode im Gefolge verschiedenartiger Erkrankungen gestorben waren, ergaben in einer Häufigkeit von 38% Veränderungen vom Typ elektiver Parenchymnekrosen. Bevorzugt betroffen waren Kleinhirnrinde und Ammonshorn, seltener Großhirnrinde, Striatum, Thalamus und unterer Olivenkern. Die bekannten sauerstoffmangel-empfindlichen Kerngebiete zeigten sich dagegen nur sehr selten in Mitleidenschaft gezogen. Aus diesem Grunde sowie im Hinblick auf die Tatsache, daß diese Veränderungen bei Kindern mit schweren Asphyxien wesentlich seltener gefunden wurden als bei Kindern mit geburtstraumatischen Hirnschädigungen, wird — im Einklang mit physiologischen, klinischen und experimentellen Untersuchungen — eine besondere Empfindlichkeit des unreifen Hirngewebes gegenübee allgemeinem Sauerstoffmangel nicht für wahrscheinlich erachtet. Es wird vielmehr angenommen, daß funktionelle, vor allem auf geburtsbedingte mechanische Einwirkungen auf Schädel und Gehirn zurückgehende vasomotorische Zirkulationsstörungen als ursächlich entscheidende Faktoren in Frage kommen. Im Zussammenhang damit wird eine erhöhte Neigung des unreifen Hirngewebes zu nachhaltigen vasomotorischen Reaktionen für wahrscheinlich gehalten.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00690675
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