ISSN:
1439-0981
Keywords:
Schlüsselwörter Hüfte
;
Prothesenwechsel
;
Transfemoraler Zugang
;
Revisionsprothese nach H. Wagner
;
Key words Hip
;
Revision arthroplasty
;
Transfemoral approach
;
Wagner femoral revision stem
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Objectives Bridging of an extensive bone defect with a long stem revision prosthesis anchored in the diaphysis to restore a pain free function of the limb. Indications Femoral component loosening with extensive osteolysis, stem fractures and periprosthetic fractures. Contraindications Minimally damaged stable cortex. Extensive osteolyses precluding a stable diaphyseal anchorage of the prosthetic stem. Surgical Technique Opening of the medullary canal by creating a posterolateral bony lid which remains attached to the surrounding soft tissues (transfemoral approach). Removal of the loosened component, the bone cement and the granulation tissue. After reaming of the intact femoral canal distal to the site of osteolysis insertion of a non cemented, well fitting revision prosthesis having a stem with 8 conically shaped ribs. Results Between 1969 and 1992 we perfomed 69 revision procedures using the transfemoral approach. The average follow-up period was 6.5 years (5 to 9 years). Twenty-nine patients could not be followed up (11 died, 8 lived in nursing homes, 9 could not be reached). All patients had an extensive loosening (Paprosky Stage 2c and 3). Twenty-six complications occurred in 16 patients: 2 dislocations, 4 delayed consolidations, 3 ectopic ossifications, 2 transient peroneal nerve pareses, 7 hematomas, 1 lung embolism, 7 implant subsidences). Careful attention to details is the prevention of serious complications. The transfemoral approach allows a radical debridement of infected implants. The Merle d'Aubigné score improved from preoperative 6.9 to 13.7 points at follow-up. At the last follow-up all patients were pain free.
Notes:
Zusammenfassung OperationszielÜberbrückung des geschädigten Knochens mit einer langstieligen, diaphysär verankerten Schaftprothese und Wiederherstellung einer schmerzfrei belastbaren Gliedmaße. Indikationen Prothesenlockerung mit ausgedehnten Osteolysen, Prothesenfraktur und periprothetischer Femurfraktur. Kontraindikationen Wenig geschädigter, stabiler kortikaler Knochen. Ausgedehnte Osteolysen, die eine stabile diaphysäre Verankerung eines Prothesenschaftes nicht erlauben. Operationstechnik Eröffnung des Femurs über einen dorsolateralen Knochendeckel, der nicht von den umgebenden Weichteilen gelöst wird. Entfernen der gelockerten Prothese und Entfernung des Granulationsgewebes. Aufweiten der Markhöhle mit konischen Reibahlen und formschlüssiger Implantation einer Revisionsprothese mit sternförmigem Schaft. Ergebnisse: Von 1989 bis 1992 wurden 69 Prothesenwechsel über einen transfemoralen Zugang vorgenommen. Die mittlere Nachuntersuchungszeit betrug 6,5 Jahre (fünf bis neun Jahre). Elf Patienten waren verstorben, acht lebten in Pflegeheimen und konnten nicht kontrolliert werden, neun waren nicht erreichbar. Bei allen Patienten war eine Nachuntersuchung mindestens sechs Monate postoperativ möglich. Es handelte sich um weit fortgeschrittene Prothesenlockerungen (Paprosky-Stadien 2c und 3). Bei vier Patienten wurden infizierte Prothesen ausgewechselt. 26 Komplikationen bei 16 von 69 Patienten: zwei Luxationen, vier verzögerte Knochenheilungen, drei periprothetische Verknöcherungen, zwei passagere Peroneuslähmungen, sieben Hämatome, eine Lungenembolie. Die wichtigste Komplikation war bei sieben Patienten das Nachsinken des Implantates, wenn der Prothesenschaft nicht mit ausreichend kräftigen Hammerschlägen eingetrieben wurde. Bei exakter Operationstechnik sind schwerwiegende Komplikationen selten. Der transfemorale Zugang erlaubt ein radikales Débridement bei infizierten Totalendoprothesen. Im nachuntersuchten Krankengut konnte der Merle d'Aubigne-Index von präoperativ durchschnittlich 6,9 Punkten auf 13,7 Punkte gesteigert werden. Mit dem Operationsverfahren werden die Patienten zuverlässig schmerzfrei. Bei der letzten Kontrolle klagte kein Patient über Oberschenkelschmerzen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s000640050012
Permalink