ISSN:
1434-808X
Keywords:
Schlüsselwörter GnRH-Agonisten
;
Stimulation
;
ovarielle
;
COS
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Aufgrund ihres differenten pharmakologischen Wirkprofils sind GnRH-Antagonisten in der Lage, die Serumkonzentration von LH innerhalb von Stunden zu supprimieren. Der für die Agonisten typische flare-up-Effekt wird vollständig vermieden. Während die erste Generation der GnRH-Antagonisten ernste Probleme aufgrund histamininduzierter allergischer Reaktionen zeigte, sind Cetrorelix und Ganirelix als Vertreter der neuesten Generation der GnRH-Antagonisten in der Lage, diese Probleme völlig zu vermeiden. Keine einzige Patientin der in den Phase-II- und Phase-III-Studien mit Cetrorelix behandelten Patientinnen mußte wegen einer allergischen Reaktion aus der Studie ausscheiden. Die Medikation mit GnRH-Antagonisten führt zu einer deutlichen Verkürzung der Therapiezeit, da nicht mehr, wie bei den Agonisten im Langen Protokoll üblich, 14 Tage gewartet werden muß, bis die Hypophyse refraktär geworden ist. Gleichzeitig werden alle die typischen, auf den Hormonentzug zurückzuführenden Symptome wie Hitzewallung, Schweißausbrüche, Nervosität und andere von der Patientin erlebte Mißempfindungen vermieden. Die Compliance ist exzellent. Es erscheint wahrscheinlich, daß die GnRH-Antagonisten aufgrund der beschriebenen Vorteile auf lange Sicht die GnRH-Agonisten, im Rahmen der kontrollierten ovariellen Hyperstimulation verdrängen werden. Die GnRH-Agonisten werden, speziellen Indikationsstellungen vorbehalten bleiben, z. B. solchen, wo eine längerfristige Suppression der Sexualsteroid-Biosynthese vor Beginn der kontrollierten ovariellen Hyperstimulation indiziert erscheint, z. B. bei der Endometriose-Patientin.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s004440050035
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