ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassend kommt man bezüglich der Ursache von Spätschädigungen zu dem Schluß, daß es wohl in erster Linie die Gefäßschädigungen sein müssen, die die allererste Veränderung hervorrufen. Aus diesem Grunde muß also trotz der obigen für meine Formen sehr eng gestellten Indikation der AusdruckSpätschädigung im strengsten Sinne fallen gelassen werden, denn schon unmittelbar nach der Bestrahlung setzen natürlich die Schädigungen ein, und je nach dem Grade, in welchem sie sich allmählich ausbilden, kommt es zu mehr oder minder offensichtlichen Veränderungen. Man kann sich sehr gut vorstellen, daß, falls kein neuer Reiz eintritt, die Restitutio ad integrum eintreten kann. Wird jedoch während dieser „Erholungszeit“ von neuem bestrahlt, so kumulieren sich die Schädlichkeiten und führen dann zu jenen Erscheinungen, die wir als induratives Ödem bezeichnet haben. Wird also in Serien bestrahlt, so ist ein genügend längerer Zeitraum zwischen den einzelnen Bestrahlungen nach meinen Erfahrungen mindestens 10–12 Wochen erforderlich. Ist das Ödem erst aufgetreten, so darf dieser Fall, so traurig es für die Patientin zuweilen ist, nicht mehr bestrahlt werden, eine Warnung, die ich schon auf dem letzten Röntgenkongreß ausgesprochen habe.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01727715
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