ISSN:
1432-0711
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Einleitend wird der Weg aufgezeigt, der historisch zur Heraushebung des besonderen Zelltyps geführt hat, den man seit Hofbauer mit dessen Namen belegt. Danach wird auf die histologische Technik eingegangen, wobei für das Studium der Hofbauerzellen die Vorzüge des Häutchenpräparats, die Verwendung von Vitalfarbstoffen sogar am fixierten Objekt und das durchgängig histologische Arbeiten im wäßrigen Milieu, selbst bis zum Eindecken in Karion (Merck) zur Vermeidung von Schrumpfungen, hervorgehoben werden. Es folgt eine eingehende Charakterisierung der sog. „Hofbauerzellen“. Sie kommen in 2 Formen vor: 1. als Ruheform (Abb. 1–3); 2. als Wanderform (Abb. 4a–c). Die „Hofbauerzellen“ werden auf Grund ihres Vorkommens und ihrer Morphologie — Auftreten in 2 Formen, stark vacuolisiertes und granuliertes Plasma, Einzellagerung — als Gewebsmakrophagen bzw. Histiocyten betrachtet. Diese Gewebsmakrophagen waren bisher nur in placentaren Chorionzotten beschrieben. Sie wurden von uns nunmehr auch imAmnion und imsubcutanen Bindegewebe des jeweilig zugehörigenEmbryo (Abb. 6) nachgewiesen. Ihre Abgrenzung gegen in Entwicklung befindliche Fettzellen wird vorgenommen. Vom morphologischen Standpunkt aus wird bezweifelt, daß die „Hofbauerzellen“ endokrine Funktion hätten.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00985846
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