ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung In dieser Arbeit wird gezeigt, daß in hydratwasserhaltigen Kristallen und wässerigen Lösungen paramagnetischer Salze als Absorptionszentren die hydratisierten Komplexe [Me,nH2O] m+ anzusehen sind, die gleichzeitig Träger des paramagnetischen Effektes sind. Außer der normalen elektrostatischen Kraft zur Bindung dern orientierten Wassermoleküldipole an das paramagnetische Ion existiert infolge von gegenseitiger Ladungsdurchdringung eine gewisse Kopplung, die wir alsl-Kopplung bezeichnet haben. Hierdurch wird 1. eine Abweichung des magnetischen Momentes des paramagnetischen Ions von dem nach der Hundschen Formel berechneten Wert bedingt und 2. eine Verschiebung in der Lage der Absorptionsspektren gegenüber denen im isolierten Ion. Es wird angenommen, daß das paramagnetische Ion im Komplex, wenn es Licht absorbieren soll, von derl-Kopplung mit den assoziierten Wassermolekülen befreit werden muß, was eine zusätzliche Arbeit bedingt, die in der Frequenzerhöhung des absorbierten Lichtes ihren Ausdruck findet. In diesen komplexen Gruppen können die Wassermoleküle durch andere Gruppen, wie NH3, N2H4, CN usw. ersetzt werden. Dies bedingt eine Verschiebung der Absorptionsbanden des Komplexes und damit zusammenhängend eine Änderung des magnetischen Momentes. Eine Verstärkung der Kopplungsenergie führt zu einer Verschiebung nach der violetten Seite und zu einer Verkleinerung des magnetischen Momentes. In den komplexen Gruppen befinden sich die assoziierten Moleküle in einem Zustand thermischer Bewegung gegen das Zentralion. Ist die Energieu dieser Oszillation größer als die KopplungsenergieA, so wird die Kopplung gelöst; auf diese Weise sind von der Zahln 0 aller vorhandenen Komplexe nurn 0 —n=n 0f (A/T) derl-Kopplung unterworfen, wof (A/T) von Eins bis Null abnimmt, wennA/T von Null bis unendlich wächst. Wir müssen daher mit sinkender Temperatur eine Verschiebung des Absorptionsmaximums der Komplexe nach dem Violett hin erwarten und eine entsprechende Verkleinerung des magnetischen Momentes. Es werden einige Beispiele für einen derartigen Effekt angeführt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01333863
Permalink