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  • 1960-1964  (10)
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Jahr
  • 1
    Digitale Medien
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    Springer
    Journal of molecular medicine 39 (1961), S. 638-645 
    ISSN: 1432-1440
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Todesfälle nach Poliomyelitisschutzimpfung sind außerordentlich selten. Ihre Pathogenese ist ungeklärt. Es wird eine eigene klinischpathologische Beobachtung mitgeteilt: ein 3jähriger Knabe erkrankte 15 Tage nach Stimulanz(Dritt)-Impfung mit Salk-Vaccine ohne lokale oder allgemeine Begleiterscheinungen an einer akuten Encephalitis mit bulbärparalytischem Syndrom, schlaffer Quadruplegie sowie Atemlähmung und kam am 11. Krankheitstag ad exitum. Im Liquor leichte Zellvermehrung. Virusnachweis aus dem Stuhl zwar negativ, doch Isolierung von Polio-Virus Typ I aus Rückenmark und Kleinhirn. Antikörpertiter gegen Polio Typ I im Serum 1:256. Der histologische Befund des ZNS ergibt: 1. nekrotisierende perivasculäre ödemschädigung des Markes, insbesondere subcortical; 2. fleckförmige Polioencephalitis mit meningealer Beteiligung ohne pathognomonisches Verteilungsmuster der Läsionen und 3. ausgebreitete elektive Parenchymnekrosen als Zeichen einer anoxisch-vasalen Komplikation. Die Besonderheiten des heterogenen neuropathologischen Prozesses, seine nosologische Einordnung sowie pathogenetische Fragen werden unter kritischer Berücksichtigung des positiven cerebralen Virusbefundes erörtert. Es wird das Zusammentreffen einer echten, spontanen Poliomyelitis mit einer nach Polio-Drittimpfung aufgetretenen cerebralen „immunpathologischen“ Reaktion unter wechselseitiger Modifizierung der beiden Prozesse angenommen.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 2
    Digitale Medien
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    Springer
    Journal of neurology 184 (1963), S. 508-536 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Nach einer kurzen Übersicht über die Klinik und Pathomorphologie der zentralnervösen Syndrome nach Wutschutzimpfung sowie der wichtigsten pathogenetischen Konzeptionen wird eine einschlägige Beobachtung mitgeteilt: Ein 50jähriger Mann mit fraglicher retrobulbärer Neuritis in der Vorgeschichte unterzog sich, ohne von einem lyssakranken oder -verdächtigen Tier gebissen worden zu sein, einer prophylaktischen Immunisierung mit sechs Injektionen von Hempt-Impfstoff. Rund 2 Wochen nach der Erstinoculation setzte ein akutes encephalomyelitisches Krankheitsbild mit inkomplettem thorakalem Querschnittssyndrom und bulbären Störungen ein, das binnen einer Woche zum Tode führte. Der morphologische Befund des ZNS ergibt eine vorwiegend im Brustmark und im Hirnstamm lokalisierte akute perivenös-gliöse Entmarkungsencephalomyelitis mit konfluierenden perivenösen Marknekrosen, schwerer Axonschädigung sowie saumförmiger mikrogliös-histiocytärer Reaktion. Die in der Nähe des Entzündungsprozesses angetroffene unilaterale Vorderhornzellschwellung wird als akute retrograde Schädigung aufgefaßt. In den Markfaszikeln des Brustmarks ohne sichere Lokalbeziehung zum Grundprozeß angetroffene, an „Lückenfelder“ erinnernde spongiöse Läsionen mit starker Axonschwellung bei intaktem Mark sind ihrer Genese nach ungeklärt. Ältere Entmarkungsherde mit gliöser Vernarbungstendenz sind nicht nachweisbar. Durch die vorliegende Beobachtung wird die morphologische Vergleichbarkeit der zentralnervösen Komplikationen nach Lyssaschutzimpfung mit dem perivenösen Syndrom der postvaccinalen Encephalitiden erneut bestätigt. In pathogenetischer Hinsicht ergibt dieser bisher vermutlich einzige nach Applikation von inaktivierter Äther-Karbolvaccine (Hempt-Verfahren) bekanntgewordene Fall einer akuten Entmarkungsencephalomyelitis vom perivenösen Typ eine weitere Stütze für die aus der Zusammenschau der klinischen, humanpathologischen, tierexperimentellen und biologischen Ergebnisse dermodernen Entmarkungsforschung resultierende Annahme, daß immunochemische („allergische“) Vorgänge den pathogenen Grundmechanismus der Encephalomyelitiden nach Wutschutzimpfung darstellen. Aus der morphologischen Homolgie ergibt sich die weitgehende Übertragbarkeit dieser Auffassung auf das Gesamtsyndrom der perivenösen Encephalitiden. Die sich daraus für die aktive Immunisierung gegen Rabies ergebenden Konsequenzen werden unter Berücksichtigung des Hempt-Verfahrens kurz erörtert.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 3
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Acta neuropathologica 1 (1961), S. 101-104 
    ISSN: 1432-0533
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary The second case of Marchiafava-Bignami-syndrome in Central Europe is reported of a 44-year-old man, chronic drinker of regional wines with characteristic terminal clinical picture. The pathological findings were symmetric necrosis of the middle laminae of the corpus callosum and signs of general lesion of the blood-brain-barrier, the pathogenesis of which is briefly discussed.
    Notizen: Zusammenfassung Es wird die zweite Beobachtung von Marchiafava-Bignami-Syndrom in Mitteleuropa bei einem 44 jährigen chronischen Trinker heimischer Weine mit charakteristischer klinischer Terminalsymptomatik mitgeteilt. Der pathologische Hirnbefund ergab symmetrische nekrosen in der mittleren Balkenschicht, sowie Zeichen einer generellen Schädigung der Blut-Hirnschranke, deren Pathogenese kurz diskutiert wird.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 4
    Digitale Medien
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    Springer
    Acta neuropathologica 1 (1962), S. 411-415 
    ISSN: 1432-0533
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary A further case of leucoencephalopathy following acute carbon monoxide asphyxia is reported of a 46-year-old woman who died in coma 11 days after intoxication. The neuropathological findings were: symmetrical necrosis of the globus pallidus and diffuse lesions of the cerebral white matter with focal subtotal myelin necroses, the pathogenesis of which is briefly discussed.
    Notizen: Zusammenfassung Es wird eine weitere Beobachtung von „CO-Leukoencephalopathie” bei einer 46 jährigen Frau mitgeteilt, die 11 Tage nach akuter Leuchtgasvergiftung im protrahierten Koma starb. Der pathologische Hirnbefund ergab neben symmetrischer Pallidumnekrose eine diffuse Schädigung der weißen Substanz mit herdförmigen subtotalen Marknekrosen, deren Pathogenese kurz diskutiert wird.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 5
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    Springer
    Acta neuropathologica 3 (1964), S. 278-283 
    ISSN: 1432-0533
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary Report of a virologically and morphologically proven case of herpes simplex encephalitis in adult with lethal course: 18 1/2 year old woman after grippal prodroma developed fever, confusion, focal convulsions and slight hemiparesis. Death occurred in deep cerebral coma 9 days after the onset of the illness. Typical EEG-findings. The autopsy findings were: pseudomembranous tracheobronchitis, bronchopneumonia and acute tumor of the spleen. The brain lesions were those of an acute necrotizing encephalitis with topographic prevalence of the inflammatory necroses to the basal regions. Type A intranuclear inclusion bodies were found in neuroectodermal and mesodermal cells. The postmortal isolation of an agent identified as herpes virus hominis from brain tissue gives new evidence for the etiological identity of acute necrotizing encephalitis and herpes simplex encephalitis.
    Notizen: Zusammenfassung Kasuistischer Bericht über eine virologisch-morphologisch verifizierte Herpes simplex-Encephalitis des Erwachsenen mit tödlichem Ausgang: 18 1/2 jährige Frau, die nach grippalen Prodromen mit Fieber, Bewußtseinstrübung, fokalen Krampfanfällen und Halbseitenzeichen erkrankte und nach 9 Tagen im cerebralen Koma verstarb. Typischer EEG-Befund. Autoptisch pseudomembranöse Tracheobronchitis, Bronchopneumonie und akuter Milztumor. Im Gehirn das Bild einer akuten nekrotisierenden Encephalitis mit typischer Betonung der entzündlich-nekrotisierenden Läsionen in den basalen Hirnabschnitten sowie typischem Kerneinschlußkörperbefund in neuroektodermalen und mesodermalen Zellen. Die postmortale Isolierung eines als Herpesvirus hominis identifizierbaren Erregers aus dem Hirngewebe ergibt einen weiteren Beweis für die ätiologische Identität der akuten nekrotisierenden Einschlußkörper-Encephalitis und der Herpesencephalitis.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 6
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    Springer
    Acta neuropathologica 3 (1964), S. 451-468 
    ISSN: 1432-0533
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary In a series of verified spinal cord lesions caused by cervical spine injuries, the most important morphological findings as well as their formal pathogenesis are discussed. Beside local compression and crushing necroses as well as spinal „contusions” immediately at the side of the impact also „Nebenläsionen” in the neighbouring segments as well as multisegmental „pencil-like” central lesions several segments above and below the site of injury are of great importance. These may also occur as „remote lesions” without direct spatial relation to the local injury and without significant vertebral affection. The centro-medullar lesions to be disclosed only after a survival of several days corresponding to the well known „cysts with necrotic content” are particular partial necroses having no tendency to reduction and organisation. They undergo a non-reactive liquefaction and can be best compared with atypical edema necroses. As to their pathogenesis beside mechanical factors above all primary and secondary disturbances of spinal cord circulation are to be discussed. The importance of disturbances of venous circulation and drainage is emphasized for the pathogenesis of the spinal „neighbouring” and „remote lesions” after cervical spine injuries.
    Notizen: Zusammenfassung An einer Serie von verifizierten Rückenmarksschäden nach Gewalteinwirkung auf die Halswirbelsäule werden die wichtigsten morphologischen Befunde und ihre formale Pathogenese erörtert. Neben lokalen Kompressions- und Quetschungsnekrosen sowie spinalen „Contusionen” am Ort der Gewalteinwirkung sind die „Nebenläsionen” in den Nachbarsegmenten sowie die cranial und caudal vom Lokalherd auftretenden multisegmentalen stiftförmigen Zentralläsionen von Bedeutung, die auch als „Fernschäden” ohne direkte räumliche Beziehung zur Lokalverletzung sowie ohne manifeste Wirbelaffektion entstehen können. Bei den erst nach mehrtägiger Überlebensdauer nachweisbaren zentromedullären Läsionen, welche den bekannten „Cysten mit nekrotischem Inhalt” entsprechen, handelt es sich um eigenartige Partialnekrosen ohne Abbau- und Organisationstendenz, die einer reaktionslosen Verflüssigung anheimfallen und am ehesten atypischen Ödemnekrosen vergleichbar sind. Pathogenetisch stehen neben den mechanischen Faktoren vor allem primäre und sekundäre spinale Zirkulations-störungen zur Diskussion, wobei auf die aus den mitgeteilten Befunden morphologisch abzuleitende Bedeutung venöser Durchblutungs- und Abflußstörungen für die Entstehung der spinalen „Nebenläsionen” und „Fernschäden” nach Halswirbeltrauma hingewiesen wird.
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  • 7
    Digitale Medien
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    Springer
    Acta neurochirurgica 12 (1964), S. 408-424 
    ISSN: 0942-0940
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary The observation of a congenital arteriovenous angioma in the territory of the vertebral artery, which produced clinical symptoms of lesions of the anterior and posterior thalamus, of the internal capsule, and of the Corpus Luysii (Hemiballismus), provided an opportunity for a short discussion of the vascular malformations and of the pathophysiology of ballistic hyperkinesia. The case reported is of interest because the ballismus, after lasting for 20 years, terminated in association with the clinical signs of a cerebral haemorrhage. In regard to the whole course and to the findings in brain sections, it is considered that for spontaneous remission to occur there must be an at least partial destruction of the oral-ventral nucleus of the thalamus. This observation seems to confirm the previous experiences of stereotactic operations in ballismus.
    Kurzfassung: Résumé L'observation d'un angiome artérioveineux congénital, dans la région de l'artère vertébrale, qui donna des symptÔmes cliniques de lésions du thalamus antérieur et postérieur, de la capsule interne et du corps du Luys (hémiballisme) fournit l'occasion d'une courte discussion sur les malformations vasculaires et la pathophysiologie de l'hyperkinésie ballistique. Le cas rapporté ici est d'un certain intérÊt parce que le ballisme, après une durée de 20 ans, se termina avec les signes cliniques d'une hémorragie cérébrale. En considérant le cours entier de la maladie et les découvertes faites dans des sections du cerveau, l'on considère que, pour qu'une rémission spontanée survienne, il doit y avoir une destruction au moins partielle du noyau ventral antérieur du thalamus. Cette observation semble confirmer les expériences précédentes d'opérations stéréotaxiques dans le ballisme.
    Notizen: Zusammenfassung Die Beobachtung eines kongenitalen arteriovenösen Angioms („Aneurysmas“) im Stromgebiet der Arteria vertebralis, die klinische Symptome von LÄsionen des vorderen und hinteren Thalamus, der inneren Kapsel und des Corpus subthalamicum Luysii (Hemiballismus) bot, gibt Anla\ zur kurzen Erörterung dieser GefÄ\mi\bildung sowie der Pathophysiologie der ballistischen Hyperkinese. Der mitgeteilte Fall ist deshalb von Interesse, weil der Ballismus nach über 20jÄhriger Dauer unter den klinischen Zeichen einer Cerebralblutung weitgehend zum Stillstand kam. Unter Berücksichtigung des Gesamtverlaufes und des Hirnsektionsbefundes wird für diese Spontanremission die zumindest teilweise Zerstörung der oralen Ventralkerne des Thalamus angesehen. Diese Beobachtung erscheint zur BestÄtigung der bisherigen Erfahrungen stereotaktischer Eingriffe beim Ballismus geeignet.
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  • 8
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Acta neurochirurgica 10 (1962), S. 456-461 
    ISSN: 0942-0940
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary The authors report a case of so-called cerebellar astrocytoma in a 69 year old female with 44 year survival without operation. The histological findings were typical of a polar spongioblastoma of the cerebellum with cyst formation and calcification as well as pronounced symmetrical pseudocalcium- and calcium-deposition in the rest of the cerebellum, of which the pathogenesis was briefly discussed.
    Kurzfassung: Résumé Les auteurs relatent un cas d'astrocytome du cervelet chez une malade de 69 ans ayant survécu pendant 44 ans sans opération. L'examen histologique montra un spongioblastome polaire typique du cervelet avec formation de cystes et de calcifications, ainsi que de dépôts pseudocalcaires et calcaires dans le reste du cervelet. Discussion de la pathogénèse de ces derniers.
    Notizen: Zusammenfassung Es wird ein Fall vom sogenannten Kleinhirnastrocytom bei einer 69jährigen Frau mit 44jähriger Überlebensdauer ohne Operation mitgeteilt. Der histologische Befund ergab ein typisches polares Spongioblastom des Kleinhirns mit Cystenbildung und Verkalkungen sowie schwere symmetrische Pseudokalk- und Kalkablagerungen im übrigen Kleinhirn, deren Pathogenese kurz diskutiert wird.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 9
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    European journal of pediatrics 88 (1963), S. 82-90 
    ISSN: 1432-1076
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Bei einem 8 Monate alten Knaben mit unauffälliger Familienanamnese und normaler psychomotorischer Entwicklung kommt es 22 Tage nach einer erfolgreich durchgeführten Pockenschutzimpfung nach kurzdauerndem prodronalem Fieber und Durchfall zum Auftreten eines akuten cerebralen Krankheitsbildes mit Halbseitenkrämpfen, das nach weiteren zwei Krampfzuständen binnen 26 Std zum Tode führt. Im Liquor geringe Eiweiß- und Zuckervermehrung. Hautveränderungen und neurologische Herdzeichen fehlen. Morphologisch ergibt sich das Bild einer tuberösen Hirnsklerose mit multiplen kleinen Ventrikel- und Markherden ohne typische Befunde an den Körperorganen. Im Gehirn bestehen daneben diffuse Zeichen einer akuten Blut-Hirnschrankenstörung und leichte ischämische Parenchymschäden. Die Besonderheiten dieser Beobachtung werden unter Berücksichtigung der ungewöhnlichen akut-letalen Manifestation des zentralnervösen Grundleidens (Phakomatose) und deren Auftreten nach einer Pockenschutzim pfung kritisch erörtert. Ein direkter Kausalzusammenhang mit der Vaccination erscheint nicht vertretbar.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 10
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    European archives of psychiatry and clinical neuroscience 205 (1964), S. 523-554 
    ISSN: 1433-8491
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Es wird über sechs verifizierte Fälle von „Progressiver subcorticaler vasculärer Encephalopathie Binswanger“ berichtet, deren klinisches Bild sich kennzeichnet durch: 1. Beginn um die zweite Hälfte des 5. Dezenniums; progressiver Verlauf über Jahre. 2. Initiale psychische Affektion mit Persönlichkeitsänderung, Gedächtnis- und Merkfähigkeitsstörungen sowie fortschreitende Demenz mit Desorientiertheit und Verwirrtheitszuständen. 3. Dysarthrie im Rahmen einer progredienten Pseudobulbärparalyse. 4. Geringe, oft passagere neurologische Ausfälle apoplektiformer Art ohne aphasische Störungen. 5. Endzustand schwerer organischer Demenz und Pseudobulbärparalyse. 6. Arterielle Hypertonie bei schwerer Allgemeinsklerose. 7. Negative serologische Reaktionen. Das pathologisch-anatomische Substrat charakterisiert sich in: 1. Diffusem Marklagerschwund mit frontaler und/oder occipitaler Akzentuierung und konsekutiver Großhirnatrophie. 2. Gefäßabhängigen Markläsionen (Partialnekrosen) diffuser und fokaler Prägung im subcorticalen und tiefen Mark mit Verschonung der U-Fasern. Typische Erweichungen und Blutungen nur selten nachweisbar. 3. Status cribrosus bzw. lacunaris der Basalkerne und im Windungsmark. 4. Weitestgehende Verschonung der Rinde (diffuse Atrophie). 5. Schwere Atheromatose der extracerebralen Arterien. 6. Schwere Affektion der Mark- und Stammganglienarterien im Sinne der arteriosklerotischen und/oder hypertonischen Gefäßerkrankung und Adventitialfibrose bzw. deren Kombination bei fast fehlendem Befall der kurzen Rindenzweige und des venösen Schenkels. 7. Allgemeinsklerose mit Linksherzhypertrophie und vasculären Schrumpfnieren. Die mitgeteilten Beobachtungen bekräftigen unter kritischer Berücksichtigung des einschlägigen Schrifttums die in letzter Zeit diskutierte Annahme einer gewissen nosologischen Eigenständigkeit des seltenen Krankheitsbildes im Rahmen der vasculären Hirnschäden. Auf die Möglichkeit seiner klinischen Abgrenzung von anderen cerebrovasculären und präsenilen hirnatrophischen Prozessen wird hingewiesen. In morphologischer Hinsicht stellt sich die nach Binswanger benannte Encephalopathie vorwiegend als cerebrale Sonderform der hypertonischen Arteriosklerose dar, deren charakteristische Läsionen auf protrahierte Durchblutungs- und Schrankenstörungen in bestimmten Versorgungsgebieten nach Art einer „vasculären Dystrophie“ zurückgeführt werden. Einzelne spezielle pathogenetische Fragen werden kritisch erörtert.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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