ISSN:
1435-1803
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Anhand der Literatur wird zuerst die Entwicklung und der heutige Stand der objektive ven Auskultation dargestellt und diskutiert. Da ein kritisches Studium der einschlägigen Literatur des Herz- und Lungenschalls einerseits eine deutliche Grenze zwischen physiologischen und pathologischen Geräuschen fürs Herz etwa bei 120–150 Hz, für den Lungenschall bei etwa 300 Hz erkennen läßt, andererseits physikalische gesehen nur relativ kleine Frequenzänderungen physiologisch und pathognomonisch wesentlich sind, hält Verfasser die bisher aus der Technik bekannten Schallspektrographen für Zwecke der Untersuchungn des Herz- und Lungenschalls für nicht sehr geeignet, weil in der Technik immer ein im Vergleich deazu sehr großer Frequenzbereich untersucht wird, für den diese Geräte gebaut sind. 2. Es wird daher nach einer Methode gesucht, die den Frequenzbereich zwischen 60 und 600 Hz mit größerer Untersuchiedsempfindlichkeit zu messen gestattet, als es das Ohr vermag. 3. Im zweiten, experimentellen Teil der Arbeit wird sodann eine Methode beschrieben, die nach Ansisch des Verfassers die Forderungen erfüllt, die an einen physiologisch begründeten Frequenzanalysator des Herzund Lungenschalls gestellt werden müssen: Die Indikatordiagraphie des Herz- und Lungenschalls. 4. Die Indikatordiagraphie des Schalls beruht auf der Verwendung eines Zweikanalverstärkers, der speziell nach den Forderungen von Punkt 2 konstruiert ist und in Indikatordarstellung auf dem Schirm einer Braunschen Röhre einen Schallvektor abzubilden gestattet, dessen. Winkel mit der Waagrechten ein Maß für die zu messende Frequenz ist. 5. Anhand der Darstellung von Indikatordiagrammen von einfachen Sinusschwingungen, des Schalls von Musikinstrumenten, des normalen und pathologischen Herzcschalls, sowie einiger typischer Atemperäuscharten wird die Arbeitsweise der beschriebenen Apparatur aufgezeigt. 6. Anhangeweise wird schließlich das physikalische Grundprinzip der Methode und die Grundform der Indikatordiagramme durchgerechnet. Die Rechnung steht in Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02119155
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