ISSN:
1434-4475
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zusammenfassung Mit Hilfe mikroskopischer, röntgenoraphischer und magnetischer Untersuchungen konnten die Gleichgewichtsverhältnisse in dem System Palladium—Kadmium weitgehend aufgeklärt werden. Palladium löst bis maximal 26 At.-% Cd bei 750° C. Mit steigendem Kadmiumgehalt konnten folgende intermediäre Phasen festgestellt werden: Eine tetragonale Phase δ mit einem homogenen Bereich von 34 bis 49 At.-% Cd bei 750° C, die im L l0-Typ kristallisiert. Bei ungefähr 60 At.-% Cd wurde eine kubisch-raumzentrierte Struktur festgestellt, die unter 325°C in γ′+δ zerfällt. Die schon bekannteHume-Rothery-γ-Phase liegt in dem Bereich von 80 bis 82 At.-% Cd. Außerdem existieren noch zwei weitere γ-ähnliche Strukturen, γ1 und γ′, die sich an der Palladiumseite an γ anschließen. Es liegen Anzeichen dafür vor, daß bei höherer Temperatur zwischen δ und β noch eine δ′-Phase auftritt, die sowohl zur γ- wie auch zur δ-Struktur verwandt zu sein scheint. Die Gitterkonstanten der kristallographisch eindeutigen Strukturen und ihr Verlauf mit der Konzentration werden angegeben. Die magnetischen Messungen bestätigen den anomalen Diamagnetismus bei der γ-Phase. Die Legierungen der δ-Phase sind schwach diamagnetisch, während die β- und δ′-Phase paramagnetisches Verhalten zeigen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00899372
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