ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Nachdem in vorangehenden Arbeiten eine prinzipielle Definition der Herzschwäche entwickelt worden war, wird die seinerzeit abgeleitete Formel so erweitert, daß sie auch bei Frequenzänderungen des Herzens ihre Gültigkeit behält. Die Stärke des Herzens wird demnach definiert durch die Formel: $$S_H = \frac{{V_S \cdot T}}{{p_v }}.$$ Hierbei bedeutenS H die Stärke des Herzens,V s das Sekundenvolumen,T die Pulsdauer undp v den venösen Füllungsdruck des Herzens. Es läßt sich zeigen, daß diese Formel unter Ruhebedingungen bis in hohe Frequenzen hinein ihre Gültigkeit behält. Es kann also auch bei Herzschwächen mit hoher Pulslage die Stärke bzw. Schwäche des Herzens zahlenmäßig definiert werden. An Hand der Formeln wird der hämodynamische Sinn der Frequenzsteigerung beim Herzkranken erläutert. Es läßt sich zeigen, daß die Frequenzerhöhung des Herzens zu einer Senkung des venösen Druckes führt. Wenn also ein krankes Herz mit erheblicher Stauung arbeitet, so kann durch Frequenzerhöhung diese Stauung beseitigt oder wesentlich verringert werden, ohne daß die Leistung des Herzens selbst dabei wesentlich verändert wird. Die Tachykardie beseitigt also oder mildert die Stauung, die bei normal schlagendem Herzen nötig wäre, um eine ausreichende Herzleistung zu erzielen. Hierin ist der hämodynamische Sinn der Tachykardie zu erblicken. An Hand eines Nomogramms lassen sich die möglichen Veränderungen der Stärke des Herzens, des Schlagvolumens, der Stauung und der Frequenz darstellen. Das Nomogramm erläutert das System einer typischen, mit normalem mittleren Blutdruck und mit normalem arteriellen Widerstand verlaufenden Herzschwäche.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01768597
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