ISSN:
1432-0711
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Wir könne auf Grund unserer Versuche an fünf kastrierten Pavianweibchen sagen, daß bei peroraler Darreichung eines per os gut wirksamen Progynonpräparates im Mittel 36 000 M.E. genügen, um bei diesen Tieren die typischen Brunstschwellungen auszulösen, während bei subcutaner Darreichung nur 10 000 M.E. notwendig sind. Diese Resultate stehen in Gegensatz zu den Angaben vonParkes undZuckermann, welche bei subcutaner Darreichung 60–80 000 M.E. für erforderlich halten.Parkes undZuckermann haben diese Dosis jedoch nicht direkt ermittelt, sondern auf Grundeines fortlaufenden Versuches aneinem Tier berechnet. Unsere Versuche erbrachten den Beweis, daß bedeutend kleinere Dosen genügen. Infolgedessen dürften auch die Zahlen über die Höhe der Dosis, wie sieParkes undZuckermann auf Grund ihres Versuches für den Menschen berechnen, eine Änderung erfahren, es sei denn, daß die von ihnen gewählte Mäuseeinheit ein Bruchteil der unseren ist 1. Wir wollen es den Klinikern überlassen, die Dosen für die Humantherapie durch klinische Untersuchungen zu bestimmen, glauben aber auf Grund unserer Tierversuche, daß diese Dosis nur einem Brunchteil der vonParkes undZuckermann berechneten entsprechen wird. Wir konnten jedenfalls durch perorale Verabreichung von 36 000 M.E. Progynon per os bzw. 10 000 M.E. krystallisierten Progynons in Öl gelöst intramuskulär, auf 8 Tage verteilt, die charakteristischen Brunstschwellungen beim kastrierten Pavianweibchen auslösen und bei Verwendung von Progynonbenzoat genügte eine einzige Injektion zu 10 000 M.E., um denselben Effekt zu erzielen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01702813
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