ISSN:
1432-1335
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Das Äthylen wirkt deprimierend auf das Wachstum normaler tierischer Gewebe in vivo sowie in Gewebskulturen. 2. Die gleiche Wirkung übt das Äthylen auf das Gewebe der Geschwulst vonKritschewski undSinelnikow aus. 3. Das Gewebe der Geschwulst, welche der Einwirkung des Äthylens unterworfen worden ist, verliert in einem bedeutenden Prozentsatz der Fälle (ungefähr 50%) die Fähigkeit in der Gewebskultur zu wachsen. 4. Die vorherige Bearbeitung des Gewebes der Geschwulst mit Äthylen beeinflußt die Fähigkeit derselben zur Implantation. Es ist dabei zu vermerken: a) eine Verminderung der Zahl der gelungenen Implantationen, b) eine Verlängerung der Inkubationsperiode, c) eine Verlangsamung in der Entwicklung der Geschwulst. 5. Die Bearbeitung mit Äthylen beeinflußt die Entwicklung der Geschwülste. Bei der Einwirkung des Äthylens auf die Implantationsstelle ist zu vermerken: a) eine Verminderung des Prozentsatzes gelungener Implantationen, b) eine Verlängerung der Inkubationsperiode, c) eine Hemmung der Entwicklung der Geschwülste. 6. Das Äthylen wirkt auch auf schon entwickelte Geschwülste ein. Diese Wirkung äußert sich darin, daß in einem gewissen Prozentsatz der Fälle (15–18%) die Geschwülste eine Rückbildung erfahren und verschwinden. In denjenigen Fällen, wo das Verschwinden der Geschwülste nicht stattfindet, äußert sich die Wirkung des Äthylens in einer Verminderung der Intensität des Geschwulstwachstums. 7. Auf Grund der angeführten Tatsachen halten wir es für nötig, die therapeutische Wirkung des Äthylens auf die Geschwülste zu untersuchen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01636424
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