ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Es gelingt, mit der vonNitschke dargestellten, durch EssigsÄure-Alkohol und Äther ausMilz undThymus extrahierten Phosphorsubstanz denGrundumsatz von Meerschweinchen regelmÄ\ig um 14–35%, durchschnittlich um 22,9 % zusenken. 2. Diese Senkung ist zu erreichen durch subcutane Injektion von 1–2 Einheiten (1 Einheit = 1/10 der Menge, die bei einem 2 kg schweren Kaninchen nach subcutaner Injektion den Gehalt des Blutserums an anorganischem Phosphor im Laufe von 24 Stunden um 50% senkt), und zwar tritt sie frühestens nach 6–12 Stunden ein und erreicht ihren tiefsten Punkt nach etwa 24 Stunden, von dem aus eine weitere Senkung offenbar nicht mehr möglich ist. 48 Stunden nach der Injektion ist der Grundumsatz wieder stark angestiegen und erreicht nach weiteren 24 Stunden wieder die Norm. 3. Ebenso lÄ\t sich der durch Thyroxininjektion beim Meerschweinchen gesteigerte Grundumsatz innerhalb von 24–48 Stunden wieder auf die Norm zurückbringen. Dies gelingt bei genügender Dosierung auch bei zugleich fortgesetzter Thyroxingabe. 4. Diese Grundumsatzsenkung tritt nicht ein bei subcutaner Injektion von gleich hergestellten Leber- und Muskelextrakten, von solchenThymus- und Milzextrakten, die beim Kaninchen keine Senkung des anorganischen Serumphosphors bewirkten, von hypertonischer Kochsalzlösung, von Pepton, von Hefe- und ThymonucleinsÄuren. 5. Die verwendeten Extrakte aus Thymus und Milz waren meist eiwei\frei (Sulfo-SalicylsÄure neg.), fettfrei, zum Teil noch reich an anorganischen Salzen, zum Teil so salzarm, da\ die jeweils injizierte Menge, gelöst in 2 ccm Aqua dest., einer physiologischen Kochsalzlösung isotonisch war. 6. Die Möglichkeit, da\ es sich um eine Substanz hormonaler Natur handelt, wird diskutiert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01740123
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