Electronic Resource
Springer
European journal of pediatrics
30 (1921), S. 265-272
ISSN:
1432-1076
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Mit Rücksicht auf die Verdrängung der Köpfchenbakterien durch den Bifidus läßt sich folgendes feststellen. Beide Arten vermögen kräftig Zucker zu vergären und produzieren in Kulturen End-p H-Werte, die wenig voneinander unterschieden sind (Köpfchenbakterien 4,7; Bifidus 4,3). Eine stärkere, endliche Säureentwicklung kann demnach nicht das Ausschlaggebende für die Verdrängung sein. Die Entwicklung beider Arten ist außerdem schon bei geringeren Säuregraden als den Endwerten gehemmt. Das Auftreten des Bifidus—im Grunde handelt es sich um das Problem der Umwandlung der Stuhlflora überhaupt —vielmehr mit der Entstehung und Aufrechterhaltung der Eigenwasserstoffzahl des Bifidus, d. h. der optimalen H-Ionenkonzentration (p H 5,0–5,8), zusammen, die von der der Köpfchenbakterien (p H 6,9–8,2) wesentlich verschieden ist. Die Bedeutung der Eigenwasserstoffzahl erhellt auch daraus, daß sie unabhängig vom Angebot gärungsfähigen Zuckers ist. Sie ist nach Beobachtungen an den Köpfchenbakterien und einer aus dem Dünndarm einer alimentären Intoxikation gezüchteten Coliarten die gleiche auf zuckerfreiem wie zuckerhaltigem Nährboden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02222794
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