ISSN:
1432-2013
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die wichtigsten Ergebnisse meiner Untersuchungen fasse ich in folgendem zusammen: 1. Bei der Einwirkung von Säure auf völlig unlösliches Eiweiß (gekochtes Fibrin) findet ebenso wie bei der Einwirkung auf lösliche Eiweißkörper eine Bindung von H-Ionen an das Eiweiß statt. 2. Die Menge der gebundenen H-Ionen nimmt mit der Konzentration der Säure erst schnell, dann langsamer bis zu einem Maximum zu. 3. Bei niedrigen Säurekonzentrationen (0,01 n) wird fast die gesamte vorhandene Säure (73,66%) an das Eiweiß gebunden, bei höheren Konzentrationen bleibt ein immer größerer Anteil ungebunden. 4. Die Säurebindung an unlösliches Eiweiß ist ebenso wie die Bindung an gelöstes Eiweiß für Salzsäure am größten, nur wenig geringer für Schwefelsäure, dagegen beträchtlich kleiner für Essigsäure. 5. Wird eine Säure, in der sich ungelöstes Eiweiß befindet, welches einen Teil der H-Ionen gebunden hat, durch Zusatz von Natronlauge allmählich neutralisiert, so gibt das Eiweiß entsprechend der Verringerung des H-Ionengehalts der Flüssigkeit, einen Teil der gebundenen H-Ionen ab.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01722453
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