ISSN:
0044-8249
Keywords:
Aromatizität
;
Chemiegeschichte
;
Hückel
;
Erich
;
Pericyclische Reaktionen
;
Chemistry
;
General Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zwischen 1930 und 1937 kamen von Erich Hückel, einem theoretisch arbeitenden Physiker, mit den quantenmechanischen Beschreibungen ungesättigter und konjugierter Moleküle wesentliche Beiträge zur Organischen Chemie. Hier folgt einem kurzen Überblick über seine wissenschaftliche Laufbahn aus der Sicht eines Organikers eine vereinfachte Darstellung der stark approximativen theoretischen Methoden, die er verwendete. Für cyclische Moleküle der Klasse CnHn ist die Aussage, daß im Fall von (4N + 2) π-Elektronen (N = 0,1,2,…) abgeschlossene Schalen vorliegen, von besonderer Bedeutung. Die Analyse von Schlüsselanwendungen der Ideen Hückels zeigt, wie sie schließlich die Erforschung neuer Gebiete in der organischen Synthese und bei organischen Reaktionsmechanismen anregten. Ein weiterer bedeutsamer (aber bis vor kurzem kaum beachteter) Beitrag von Hückel war die Erkenntnis, daß die Konnektivität der Atome ein entscheidender Faktor für die Spinmultiplizität in Nicht-Kekulé-Molekülen ist. Sie liefert, wie jüngere theoretische und experimentelle Befunde bestätigen, im Prinzip eine Basis für die Voraussage von Verstößen gegen die Hundsche Regel. Darüber hinaus werden die Wechselwirkung von Experimenten mit den unterschiedlichen Ausprägungen der Quantentheorie und die Auswirkung dieser Wechselwirkung auf die Entwicklung der Chemie kurz betrachtet. Schließlich werden Mutmaßungen angestellt, warum das Werk Hückels jahrzehntelang einen so geringen Einfluß auf die Organische Chemie ausübte, bis man endlich anfing, seine Bedeutung zu erkennen.
Additional Material:
4 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19961082305
Permalink