ISSN:
1432-0711
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die soliden Geschwülste des Retroperitoneal- und Mesenterialraumes sind etwa zur Hälfte als bösartig zu betrachten, auch wenn sie histologisch gutartig erscheinen. Außerdem beeinträchtigen sie Leben und Gesundheit durch ihr oft hochgradiges Wachstum und durch Verdrängung der Nachbarorgane. Die klinischen Erscheinungen, welche die genannten Tumoren hervorrufen, sind wechselnd und oft sehr wenig bezeichnend. Daher ist die Erkennung der Geschwülste und ihre Unterscheidung von ähnlichen Tumoren meist sehr schwierig, die Diagnose höchstens mit Wahrscheinlichkeit zu stellen. Die früher sehr hohe Sterblichkeit nach der Operation der retroperitonealen und mesenterialen Geschwülste ist in den letzten Jahrzehnten wesentlich gesunken, beträgt aber immer noch 71/2%. Der Hauptgrund für diese noch viel zu große Mortalität besteht darin, daß die meisten Patienten zu spät zur Operation kommen. Diese gestaltet sich dadurch vielfach sehs schwierig, langdauernd und atypisch und erfordert sehr häufig größere Nebenoperationen, hauptsächlich an Darm und Niere. Da retroperitoneale und mesenteriale Tumoren bei Frauen mehr als zweimal so häufig wie bei Männern vorkommen, und da sie sehr häufig mit Ovarialtumoren verwechselt werden, muß jeder gynäkologische Operateur, der solche Geschwülste zu operieren unternimmt, in der gesamten Bauchchirurgie wohl bewandert sein.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01701208
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