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    Electronic Resource
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    Springer
    Langenbeck's archives of surgery 382 (1997), S. 337-342 
    ISSN: 1435-2451
    Keywords: Key words Restorative proctocolectomy ; Manometry ; Fecal incontinence ; Adenomatous polyposis coli ; Ulcerative colitis ; Schlüsselwörter Restorative Proktokolektomie ; Manometry ; Fäkalinkontinenz ; Adenomatöse Polyposis coli ; Colitis ulcerosa
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Description / Table of Contents: Zusammenfassung Ein wichtiges Ziel der Proktokolektomie mit Anlage einer ileoanalen Anastomose und Pouch-Bildung stellt die Erhaltung der Stuhlkontinenz dar. In bis zu 30% der Fälle kommt es jedoch zu einer Beeinträchtigung der Kontinenzfunktion in der frühen postoperativen Phase, wobei die intraoperative Beschädigung des Analsphinkters als wichtige Ursache angesehen wird. Obwohl sich die Sphinkterfunktion im weiteren Verlauf schrittweise erholt, bleiben manche Patienten auf Dauer inkontinent. Bei unserer Suche nach möglichen Parametern zur Kontinenzerhaltung konzentrierten wir uns auf mittels anorektaler Manometrie erfaßbare Veränderungen. Wir verglichen diese Befunde mit den funktionellen Ergebnissen, die durch Befragung und klinische Untersuchung gewonnen wurden. Zur Sphinkter- und Pouch-Manometrie verwendeten wir ein Niedercomplianceperfusionssystem. Zur ileoanalen Rekonstruktion nach Kolektomie und Proktomukosektomie wurde bei jedem Patienten ein J-Pouch mit kurzem Rektumstumpf angelegt. Von den 25 untersuchten Patienten waren 13 aufgrund einer Colitis ulcerosa und 12 mit familiärer Adenomatose operiert worden. 28% der Patienten berichteten über gelegentliches Stuhlschmieren. Drei Patienten (12%) waren inkontinent. Die restlichen 15 Patienten waren vollständig kontinent. Zum Zeitpunkt der Untersuchung waren durchschnittlich 58 Monate seit der Operation vergangen (Spannweite 12 – 96 Monate). Beim Vergleich der Ergebnisse der Analmanometrie der Patienten mit denen von gesunden Probanden zeigte sich eine signifikante Erhöhung des Schwellenwerts für die Ballonperzeption und für die Auslösung des Stuhldrangs. Die Wahrnehmungen wurden zeitweise durch Pouch-Kontraktionen ausgelöst. Im Vergleich zur rektalen Compliance war die Pouch-Compliance deutlich erhöht (p〈0,005) und in keinem der Fälle konnte ein Pouch-analer Inhibitionsreflex ausgelöst werden. Der Vergleich von kontinenten mit inkontinenten Patienten ergab signifikante Unterschiede bei der Ballonperzeption (p〈0,01), der Stuhldrangschwelle (p〈0,01) und der Stuhlfrequenz (p〈0,001). Im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen fanden wir keine signifikanten Differenzen bei der Sphinkterlänge sowie beim Sphinkterruhe- und Willkürdruck. Die Pouch-Compliance lag bei inkontinenten Patienten niedriger als bei kontinenten, und es zeigte sich eine negative Korrelation mit der Stuhlfrequenz (p〈0,001, r = –0,82). Zusammenfassend konnte unsere Studie zeigen, daß im Langzeitverlauf der Ruhedruck des Analsphinkters nicht allein den ausschlaggebenden Faktor für die Kontinenzerhaltung nach totaler Koloproktomukosektomie und ileoanaler Pouch-Anlage darstellt. Vielmehr stehen bei dieser Patientengruppe eine erniedrigte Pouch-Compliance und damit verbundene Erhöhung der Stuhlfrequenz in Verbindung mit einer auf Dauer bestehenden Stuhlinkontinenz im Vordergrund.
    Notes: Abstract An important aim of proctocolectomy with ileal pouch-anal anastomosis (IPAA) is to maintain anal continence. Anal sphincter disruption during IPAA is felt to play an important role in loss of continence, which is described in up to 30% of the treated patients in the early postoperative period. Although sphincter function recovers gradually after surgery, some patients stay incontinent. In our investigation of possible parameters involved in preservation of continence after this operative procedure, we focused on changes in anal manometry. We compared these findings with the functional results obtained by questioning the patients and physical examination. Anal manometry was performed with a low-compliance hydraulic perfusion system. All patients underwent a J-pouch procedure with a short rectal cuff for ileoanal reconstruction. We examined 25 patients, 13 underwent operation for the treatment of ulcerative colitis, 12 because of adenomatous polyposis. In the colitis and polyposis group, 28% of the patients reported events of soiling. Three patients (12%) were incontinent. The remaining 15 patients were completely continent. The median time after operation was 58 months, ranging from 12 to 96 months. Comparing the results of anal manometry with standard values of ten age- and gender-matched healthy volunteers, it was found that there was a significant increase in the threshold of balloon awareness and urge to defecate. These sensations were sometimes elicited by pouch contractions. Median pouch- compliance was also clearly elevated in comparison to rectal compliance (P〈0.005). Inhibitory reflexes during balloon inflation could not be evoked in any of the patients. Comparing continent with incontinent patients there were significant differences in balloon awareness, urge to defecate, and stool frequency (P〈0.01, P〈0.01 and P〈0.001, respectively). But in contrast to other publications, we could not find significant differences in anal sphincter length, resting and squeezing, anal canal pressure. Pouch compliance was lowered in incontinent patients and negatively correlated with stool frequency (P〈0.001, r = –0.82). In conclusion, our study indicates that anal sphincter resting pressure alone is not a crucial factor in continence preservation in the long- term after total proctocolectomy and IPAA. Poor pouch- compliance and concomitant higher stool frequencies seem to be related to incontinence in this patient group.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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    Springer
    Langenbeck's archives of surgery 382 (1997), S. 337-342 
    ISSN: 1435-2451
    Keywords: Restorative proctocolectomy ; Manometry ; Fecal incontinence ; Adenomatous polyposis coli ; Ulcerative colitis ; Restorative Proktokolektomie ; Manometry ; Fäkalinkontinenz ; Adenomatöse Polyposis coli ; Colitis ulcerosa
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Description / Table of Contents: Zusammenfassung Ein wichtiges Ziel der Protokolektomie mit Anlage einer ileoanalen Anastomose und Pouch-Bildung stellt die Erhaltung der Stuhlkontinenz dar. In bis zu 30% der Fälle kommt es jedoch zu einer Beeinträchtigung der Kontinenzfunktion in der frühen postoperativen Phase, wobei die intraoperative Beschädigung des Analsphinkters als wichtige Ursache angesehen wird. Obwohl sich die Sphinkterfunktion im weiteren Verlauf schrittweise erholt, bleiben manche Patienten auf Dauer inkontinent. Bei unserer Suche nach möglichen Parametern zur Kontinenzerhaltung konzentrierten wir uns auf mittels anorektaler Manometrie erfaßbare Veränderungen. Wir verglichen diese Befunde mit den funktionellen Ergebnissen, die durch Befragung und klinische Untersuchung gewonnen wurden. Zur Sphinkter- und Pouch-Manometrie verwendeten wir ein Niedercomplianceperfusionssystem. Zur ileoanalen Rekonstruktion nach Kolektomie und Proktomukosektomie wurde bei jedem Patienten ein J-Pouch mit kurzem Rektumstumpf angelegt. Von den 25 untersuchten Patienten waren 13 aufgrund einer Colitis ulcerosa und 12 mit familiärer Adenomatose operiert worden. 28% der Patienten berichteten über gelegentliches Stuhlschmieren. Drei Patienten (12%) waren inkontinent. Die restlichen 15 Patienten waren vollständig kontinent. Zum Zeitpunkt der Untersuchung waren durchschnittlich 58 Monate seit der Operation vergangen (Spannweite 12–96 Monate). Beim Vergleich der Ergebnisse der Analmanometrie der Patienten mit denen von gesunden Probanden zeigte sich eine signifikante Erhöhung des Schwellenwerts für die Ballonperzeption und für die Auslösung des Stuhldrangs. Die Wahrnehmungen wurden zeitweise durch Pouch-Kontraktionen ausgelöst. Im Vergleich zur rektalen Compliance war die Pouch-Compliance deutlich erhöht (p〈0,005) und in keinem der Fälle konnte ein Pouch-analer Inhibitionsreflex ausgelöst werden. Der Vergleich von kontinenten mit inkontinenten Patienten ergab signifikante Unterschiede bei der Ballonperzeption (p〈0,01), der Stuhldrangschwelle (p〈0,01) und der Stuhlfrequenz (p〈0,001). Im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen fanden wir keine signifikanten Differenzen bei der Sphinkterlänge sowie beim Sphinkterruhe- und Willkürdruck. Die Pouch-Compliance lag bei inkontinenten Patienten niedriger als bei kontinenten, und es zeigte sich eine negative Korrelation mit der Stuhlfrequenz (p〈0,001,r=−0,82). Zusammenfassend konnte unsere Studie zeigen, daß im Langzeitverlauf der Ruhedruck des Analsphinkters nicht allein den ausschlaggebenden Faktor für die Kontinenzerhaltung nach totaler Koloproktomukosektomie und ileoanaler Pouch-Anlage darstellt. Vielmehr stehen bei dieser Patientengruppe eine erniedrigte Pouch-Compliance und damit verbundene Erhöhung der Stuhlfrequenz in Verbindung mit einer auf Dauer bestehenden Stuhlinkontinenz im Vordergrund.
    Notes: Abstract An important aim of proctocolectomy with ileal pouch-anal anastomosis (IPAA) is to maintain anal continence. Anal sphincter disruption during IPAA is felt to play an important role in loss of continence, which is described in up to 30% of the treated patients in the early postoperative period. Although sphincter function recovers gradually after surgery, some patients stay incontinent. In our investigation of possible parameters involved in preservation of continence after this operative procedure, we focused on changes in anal manometry. We compared these findings with the functional results obtained by questioning the patients and physical examination. Anal manometry was performed with a low-compliance hydraulic perfusion system. All patients underwent a J-pouch procedure with a short rectal cuff for ileoanal reconstruction. We examined 25 patients, 13 underwent operation for the treatment of ulcerative colitis, 12 because of adenomatous polyposis. In the colitis and polyposis group, 28% of the patients reported events of soiling. Three patients (12%) were incontinent. The remaining 15 patients were completely continent. The median time after operation was 58 months, ranging from 12 to 96 months. Comparing the results of anal manometry with standard values of ten age- and gender-matched healthy volunteers, it was found that there was a significant increase in the threshold of balloon awareness and urge to defecate. These sensations were sometimes elicited by pouch contractions. Median pouch- compliance was also clearly elevated in comparison to rectal compliance (P〈0.005). Inhibitory reflexes during balloon inflation could not be evoked in any of the patients. Comparing continent with incontinent patients there were significant differences in balloon awareness, urge to defecate, and stool frequency (P〈0.01,P〈0.01 andP〈0.001, respectively). But in contrast to other publications, we could not find significant differences in anal sphincter length, resting and squeezing, anal canal pressure. Pouch compliance was lowered in incontinent patients and negatively correlated with stool frequency (P〈0.001,r=−0.82). In conclusion, our study indicates that anal sphincter resting pressure alone is not a crucial factor in continence preservation in the long-term after total proctocolectomy and IPAA. Poor pouch- compliance and concomitant higher stool frequencies seem to be related to incontinence in this patient group.
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