ISSN:
0075-4617
Keywords:
Chemistry
;
Organic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
In 4-Stellung substituierte 2-Trifluormethyl-oxazolone-(5) (I) sind aus α-Aminosäuren durch Erhitzen mit Trifluoressigsäureanhydrid oder aus N-TFA-α-Aminosäuren mit POCl3 in Pyridin erhältlich. Sie entstehen als Nebenprodukte auch beim Versuch, die Methode der Peptidsynthese über die gemischten Anhydride auf N-TFA-Aminosäuren anzuwenden. In anomaler Reaktion werden die 2-Trifluormethyl-oxazolone-(5) zu α-Ketosäuren hydrolysiert, wodurch viele Verbindungen dieser Gruppe leicht zugänglich werden, darunter auch die dem L-Isoleucin entsprechende (+)-2-Keto-3-methyl-valeriansäure in optisch aktiver Form. Durch Umsetzung von I mit Äthylmercaptan in HBr/Eisessig werden in vielen Fällen direkt die Mercaptole der α-Ketosäuren zugänglich; liegt jedoch im 4-ständigen Substituenten eine α-ständige Verzweigung vor, so bilden sich auch die α-Äthylmercapto-acrylsäure-Derivate. Das 2-Trifluormethyl-4-brom-4-methyl-oxazolon-(5) verhält sich bei der Umsetzung mit Äthylmercaptan in HBr/Eisessig wie die bromfreie Verbindung, da das Brom zunächst reduktiv entfernt wird. - Mit o-Phenylendiamin in Eisessig reagieren die Verbindungen I direkt zu 3-substituierten 2-Hydroxy-chinoxalinen. Lediglich mit Monoaminen findet normale Ringöffnung zu N-TFA-Aminosäureamiden statt, mit Anilin hingegen beobachtet man beim 2-Trifluormethyl-4-methyl-oxazolon-(5) eine gemischte Reaktionsweise.
Additional Material:
5 Tab.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/jlac.19626580112
Permalink