Electronic Resource
Springer
Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
43 (2000), S. S18
ISSN:
1437-1588
Keywords:
Schlüsselwörter Postexpositionsprophylaxe
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PEP
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HIV
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Übertragungsrisiko
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung In den 1998 publizierten Empfehlungen der Deutsch-Österreichischen AIDS-Gesellschaften zur HIV-Postexpositionsprophylaxe werden die Risiken der HIV-Übertragung und die möglichen Maßnahmen zur Prävention und Prophylaxe für die verschiedenen HIV-Expositionen erläutert. Sowohl nach beruflicher als auch nach sexueller HIV-Exposition und ebenso nach Exposition durch Gebrauch HIV-kontaminierter Nadeln beim Drogenkonsum ist unter bestimmten Bedingungen eine medikamentöse Postexpositionsprophylaxe indiziert. Diese sollte im Regelfall aus Einnahme von zwei Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (z.B. AZT plus 3TC) und einem Protease-Inhibitor (Indinavir oder Nelfinavir) bestehen. In Abhängigkeit von individuellen Gegebenheiten können auch andere Substanzen eingesetzt werden. Die Einnahme der Medikamente sollte möglichst sofort nach Exposition erfolgen. Eine gute Wirksamkeit ist zu erwarten, wenn die Prophylaxe innerhalb von zwei Stunden nach Exposition beginnt. Für Schwangere wird von der Einnahme eines Protease-Inhibitors abgeraten. Die offiziellen Empfehlungen der Deutsch-Österreichischen AIDS-Gesellschaften werden geschildert, diskutiert und um praxisrelevante Handlungsvorschläge ergänzt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s001030070006
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