ISSN:
1434-4726
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Summary Middle-ear function is commonly assessed experimentally by measuring displacement amplitudes of its structures and associated phases as a function of frequency for constant SLPs. For cats, transfer functions so derived are independent of frequency within the low-frequency range, having a slope of −12 dB/octave at higher frequencies. This is in sharp contrast to the auditory threshold curve with its characteristic low-frequency attenuation. However, such considerations neglect the fact that the middle ear transmits mechano-acoustic power and not merely displacements. Power transfer curves, calculated for the ears of cats, are shown to increase with frequency at about 12 dB/octave at low frequencies, being essentially flat at higher ones. Their shape is very similar to that of auditory threshold curves. Considering the transfer of power, the low-frequency attenuation is simply due to the small size of the tympanic membrane. Further considerations indicate that the size of the tympanic membrane (and also that of the cochlea) appears to represent a compromise between at least five different factors to assure allaround optimal performance. This notion is supported by the findings that the tympanic membranes and the basilar membranes of different species grow relatively slowly with body size, specifically that their areas grow only as a single dimension of length.
Notizen:
Zusammenfassung Die Funktion des Mittelohres wird experimentell im allgemeinen dadurch bestimmt, daß man den Frequenzgang der Auslenkungsamplituden seiner Strukturen und die zugehörigen Phasen mißt. Die Übertragungs funktion des Katzenohres, errechnet aus derartigen Messungen, ist bei tiefen Frequenzen unabhängig von der Frequenz, um bei höheren Frequenzen mit 12 dB/Oktave abzufallen. Solche Kurven stehen im scharfen Gegensatz zur Schwellenkurve des Gehörs, die bekanntlich nach tiefen Frequenzen hin abfällt. Derartige Über-legungen lassen jedoch die Tatsache außer acht, daß das Mittelohr nicht Auslenkungen sondern Leistung überträgt. Übertragungsfunktionen der Leistung, ebenfalls für das Mittelohr der Katze errechnet, zeigen zunächst einen Anstieg mit 12 dB/Oktave, um bei höheren Frequenzen praktisch flach zu verlaufen. Solche Kurven sind denen des Schwellengehörs sehr ähnlich. Wenn man die Leistungsübertragung in Betracht zieht, stellt sich heraus, daß die Abschwächung der tiefen Frequenzen lediglich durch die kleinen Abmessungen des Trommelfells bedingt ist. Weitere Überlegungen dieser Art deuten an, daß die GröBe des Trommelfells (und ebenfalls die der Ohrschnecke) einen Kompromiß zur Erzielung optimaler Leistung in jeder Beziehung darstellt, zu dem mindestens fünf verschiedene Faktoren beitragen. Dieser Eindruck ist durch folgende Beobachtung unterstützt: Das Trommelfell und die Ohrschnecke nehmen nur langsam mit der Körpergröße verschiedener Tierarten zu, d. h. ihre Flächen wachsen nur mit einer einzelnen Dimension der Länge.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00417239
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