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Notes: Zusammenfassung Wegen der in den letzten Jahren zu beobachtendenZunahme endometrioider ektopischer Wucherungen verdient das Krankheitsbild der Endometriosis nicht nur für den Gynäkologen, sondern auch für den Chirurgen eingehende Beachtung. Die klinischenSymptome sind oft nicht eindeutig. Häufig muß die Diagnose per exclusionem gestellt werden. Für dieTherapie kommen operative Maßnahmen und Röntgenbestrahlungen in Frage, für deren Anwendung entsprechende Richtlinien gegeben werden. Hinsichtlich derPathogenese werden neue Gesichtspunkte gebracht. Indem wir die deletäre Einwirkung gehäufter Fehlgeburten und Curettagen auf die Minderung der Abwehrkraft des Myometriums gegen die histolytische Einwirkung von seiten des Endometriums betonen, und indem wir im Gegensatz zuSampson nicht diespontane pertubare Verschleppung vonmenstruellen Endometriumpartikeln voraussetzen, sondern dieartejizielle pertubare Implantationprämenstrueller, also lebensfähiger, Uterusschleimhautstücke (durch Abrasionen oder intrauterine antikonzeptionelle Maßnahmen), glauben wir eine ausreichende und einheitliche Erklärung liefern zu können sowohl für die gegenwärtige Häufung der Endometriosis interna uteri als auch für das vermehrte Vorkommen der intraperitonealen Endometriosis. Für manche Fälle haben auch die Serosaepithelhypothese und die vonHaselhorst aufgestellte Kontinuitätslehre Berechtigung. Letztere weist enge Beziehungen zur Sampsonschen Theorie und zu der Lehre von der endomyometrialen Gleichgewichtsstörung auf.

Notes: Zusammenfassung Es wird versucht, die Entstehung von Breusscher Mole, Blasenmole und Chorionepitheliom, ferner von gewissen Fällen von nicht provoziertem und nicht auf Nabelschnuranomalien oder mütterlichen Erkrankungen beruhendem Abortus bzw. von Missed abortion bzw. von Unterentwicklung der Frucht zurückzuführen aufprimäre Veränderungen der sog. Durchdringungszone, also jener Schicht, in welcher sich mütterliche und fetale Gewebselemente vermischen. Die unterschiedliche Fähigkeit der Decidua zur Abwehr der fetalen Epithelinvasion entscheidet jeweils über den Verlauf der Schwangerschaft. Diese Abwehr besteht in dem zu verschiedenen Zeiten auftretenden und graduell abgestuftenFibrinoidisierungsprozeß (vgl.Grosser), durch welchen in der Durchdringungszone das fetale Epithel entweder vernichtet oder von weiterer Invasion zurückgehalten oder auch in seiner schrankenlosen Wachstumstendenz überhaupt nicht gehemmt wird. Unter Zugrundelegen der Auffassung, daß die Schwangerschaft ein biologischer Kampf ist, ermöglicht diese neue Art der Betrachtung eine einheitliche Beurteilung der aufgeführten verschiedenartigen pathologischen Prozesse, fördert das Verständnis für ihre Genese und trägt vielleicht zur Aufklärung manches sonst nicht verständlichen Krankheitsvorganges bei. Als indirekte Bestätigung dienen u. a. die Ergebnisse der vergleichenden Placentationsforschung. Von grundsätzlicher Bedeutung erscheinen folgende Thesen: 1. Frühzeitig eintretende ausgedehnte Fibrinoidisierung der Durchdringungszone stört (durch Ernährungseinschränkung) die Zottengefäßentwicklung, welcheautochthon, also unabhängig von der Bildung der intraembryonalen Gefäße, vor sich geht (vgl.Grosser). 2. NurFrühfälle können Aufschluß geben über die Genese der Blasenmolen, weil die fortschreitende Blasenmolenentwicklung eine Druckatrophie der mütterlichen Gewebe herbeiführt, wodurch das Krankheitsbild unklar wird. 3. Die Decidua graviditatis verhält sich gegenüber dem Chorionepithelantagonistisch. Der Hauptzweck der Arbeit besteht darin, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Decidua und auf den Vorgang der Fibrinoidisierung in der sog. Durchdringungszone zu lenken, deren chemische und histologische Untersuchung noch wichtige Aufschlüsse zu geben verspricht.