ISSN:
1439-6327
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Versuche mit beid- und einhändiger Arbeit sowie solche, bei welchen die Mitarbeit der einen Hand unter Fortdauer der Arbeit der anderen unterbrochen wurde, bzw. zu der bisher einhändigen Arbeit hinzutrat, scheinen zu zeigen, daß die Leistung je einer Hand in beidhändiger Arbeit geringer ist, als wenn die betreffende Hand allein arbeitet. 2. Diese Überlegenheit der einhändigen Arbeit dürfte sich durch das Eintreten einer zentralen Ermüdung, etwa des Praxiezentrums, im Falle der beidhändigen Arbeit erklären lassen. 3. Aus- oder Einsetzen der zweiten Hand während der fortlaufenden Arbeit der ersten hat keinen eindeutigen Einfluß. Sowohl die Gesamtleistung als auch die unmittelbar der Veränderung der Versuchssituation folgenden Hubhöhen werden zwar modifiziert, aber bald im Sinne einer Zu-, bald in dem einer Abnahme. 4. Die Annahme, es bestehe eine gesetzmäßige Hemmung der einseitigen Leistung durch die Mitarbeit der anderen Seite, konnte nicht bestätigt werden. 5. Die auftretenden Veränderungen der Arbeitsleistung im ganzen und im Augenblick der Veränderung der Versuchssituation scheinen nicht so sehr von physiologischen als viemehr von psychischen Momenten abzuhängen, die indes sich vielfach verflechten und durchkreuzen, so daß sie in ihrer Natur und Wirkungsweise noch undurchsichtig sind.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02010613
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