ISSN:
1432-0711
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Es wird ein Überblick über 1839 salpingographisch untersuchte Sterilitätsfälle der Jahre 1937–1946 gegeben. Von 601 mindestens 2 Jahre weiterbeobachteten Patientinnen (71,2% primär sterile und 28,8% sekundär sterile) konzipierten nach der Behandlung 35,1%. Der Behandlungserfolg hängt weitgehend vom Heiratsalter und von der Dauer der Sterilität ab, bei den sekundär sterilen Frauen auch davon, ob sie schon ein Kind ausgetragen haben oder nicht. Unter Verwertung der salpingographischen Befunde wird auf Häufigkeit und Prognose der verschiedenen Sterilitätsursachen eingegangen, die in erheblich mehr als der Hälfte der Fälle funktioneller Natur sein dürften. Eine tubare Sterilität ist in etwa einem Viertel der Fälle anzunehmen, ihr Anteil erhöht sieh bei älteren Frauen beträchtlich. Der Appendicitis dürfte nur geringe Bedeutung für die Entstehung einer tubaren Sterilität zukommen. Die prognostische Bewertung eines Salpingogramms wird oft durch funktionelle Störungen erschwert. Es wird daher auf die Möglichkeit hingewiesen, ihre Zahl durch Ausführung der Salpingographie in der 3. Cycluswoche und gegebenenfalls durch Anwendung von Spasmolyticis zu vermindern. Die Komplikationshäufigkeit nach der Salpingographie betrug 0,37 %, d. h. eine Komplikation auf 267 Salpingographien. Ein Fall einer nach der Salpingographie foudroyant aufflackernden tuberkulösen Adnexitis endete tödlich.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00981259
Permalink