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    Electronic Resource
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    New York : Wiley-Blackwell
    Die Makromolekulare Chemie 3 (1949), S. 13-30 
    ISSN: 0025-116X
    Keywords: Chemistry ; Polymer and Materials Science
    Source: Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
    Topics: Chemistry and Pharmacology , Physics
    Notes: 1Nicht nur niedermolekulare, auch hochmolekulare Verbindungen mit benachbarten, cis-ständigen Hydroxylgruppen bilden Komplexe mit Borsäure oder Boraten; unter geeigneten Bedingungen entstchen Koordinationsverbindungen aus einem Molekül Borsäure und zwei Diolgruppen. Diese Didiol-Borsäure-Komplexe können als Haftpunkte zwischen Makromolekülen wirken und dadurch zur Ausbildung dreidimensionaler Gelnetze führen. Neben Größe und Form der Makromoleküle ist die Anzahl und Verteilung der cis-Glykolgruppen für die Geliertendenz maßgebend.2Bei Boraxzusatz gelieren die wäßrigen Lösungen vieler Polysaccharide: z. B. Mannane aus Orchis morio und Hefe; Galaktomannane aus Ceratonia siliqua, Gleditschia triacantus, Medicago sativa und Trigonella foenum graecum; Alginate; Monoglyzerinester der Pektinsäure; kompliziert aufgebaute Hemicellulosen, die meist Rhamnose, Mannose oder Galaktose enthalten, wie die Schleimstoffe der Samen von Tamarindus indica und Linum usitatissimum, Gummi arabicum und Kirschgummi. - Von den meisten mit Borax reagierenden Polysacchariden ist bekannt, daß sie 1,2-cis-Diolgruppen besitzen. Es ist anzunehmen, daß noch viele andere biologisch wichtige Polysaccharide (Mucine etc.) in analoger Weise reagieren können.3Die Didiol-Borsäurekomplexe und damit auch die Haftpunkte zwischen den Makromolekülen sind nicht fixiert, sondern befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht; sie dissoziieren ständig und werden - ev. an anderer Stelle, besonders bei Deformation - neu aufgebaut. Die Wanderungsfähigkeit der Vernetßungsstellen erklärt die mechanischen Eigenschaften dieser Systeme: starkes Fadenziehen und Wiederzusammenwachsen eines in kleine Stücke aufgeteilten Gels.4Die Polysaccharid-Borax-Gele werden durch Säurezusatz rasch verflüssigt; sie bilden sich nur bei schwach alkalischer Reaktion. Borsäure bewirkt bei den untersuchten Polysacchariden in wäßriger Lösung keine Gelierung, sie zeigt auch keine Säureverstärkung.5Durch niedermolekulare Polyoxy-Verbindungen (wie Fruktose, Mannit, Glyzerin, Glykol, Glyoxalhydrat, nicht aber durch Rohrzucker), die bekanntlich Borsäurekomplexe bilden, werden die Polysaccharid-Borax-Gele verflüssigt. - Auch Dialyse und Oxydation mit Perjodat (Spaltung der für die Komplexbildung wichtigen Glykolgruppe) führen zur Gelzerstörung.6In nicht-wäßrigem Milieu (Formamid) ist bei den oben aufgezählten Polysacchariden nicht nur mit Borax, sondern auch mit Bor- und Arsensäure und mit Antimonund Wismuthydroxyd die Bildung von Koordinationsverbindungen (Gelierung) zu beobachten.7Tannin, das o-ständige Oxygruppen enthält, geliert nicht nur, wie bekannt, mit Arsensäure, sondern in konzentrierten wäßrigen Lösungen auch mit Borax.8Polyvinylalkohol, der 1,3- und auch 1,2-Diolgruppen enthält, bildet in Gegenwart von Wasser mit Borsäure Monodiol-Komplexe und mit Borax Didiol-Komplexe.
    Additional Material: 1 Ill.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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    Electronic Resource
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    New York : Wiley-Blackwell
    Die Makromolekulare Chemie 4 (1949), S. 97-100 
    ISSN: 0025-116X
    Keywords: Chemistry ; Polymer and Materials Science
    Source: Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
    Topics: Chemistry and Pharmacology , Physics
    Description / Table of Contents: Alkaline solutions of cupric hydroxide were added to aqueous solutions of numerous polysaccharides. In many cases the formation of insoluble copper-polysaccharidecomplexes could be observed. These precipitates are probably formed only, when the macromolecules carry adjacent hydroxyl groups, which are in the cis-position or are held at a relatively small angle to each other. The quadricovalent cupric ion reacts with two glycol groups of two macromolecules, forming didiol-complexes, which act as cross-links.  -  By reaction between polysaccharides and cuprammonium solutions on the other hand water soluble monodiol-complexes are formed.
    Notes: Es wurden wäßrige Lösungen einer größeren Anzahl von Polysacchariden mit alkalischer Kupferhydroxydlösung versetzt. In vielen Fällen war dabei die Bildung unlöslicher Kupfer-Polysaccharid-Komplexe festzustellen. Eine solche Flockung scheint nur dann aufzutreten, wenn im Makromolekül benachbarte Hydroxylgruppen, die miteinander einen möglichst kleinen Winkel einschließen, vorhanden sind. Das koordinativ vierwertige Cupri-Ion reagiert mit je zwei Glykolgruppen zweier Makromoleküle (Didiol-Komplexe); dies führt zur Ausbildung dreidimensionaler Netze.  -  Schweizers Reagens bildet dagegen mit Polysacchariden lösliche Monodiol-Komplexe.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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