ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung 1. Da sowohl die Motive für das Tabakrauchen als auch die Geschmacksurteile bei den verschiedenen Rauchern sehr verschieden sind, ist eine allgemeingültige Reihung der Tabaksorten nach dem Genuß, den sie vermitteln, unmöglich. 2. Inhaltstoffe des Tabakblattes, deren Anwesenheit von einem größeren oder kleineren Kreis von Rauchern als angenehm empfunden wird, können auf die gleichen Raucher die gegenteilige Wirkung hervorbringen, wenn ihr mengenmäßiger Anteil zu hoch wird. 3. Auch nach dieser Einschränkung besteht keine Berechtigung, zwischen der Menge der Gesamtharze und der Qualität des Tabakes irgendeine allgemeingültige Beziehung herzustellen, weil die Wirkung der einzelnen Komponenten des Harzgemisches von den Rauchern verschieden beurteilt wird. Einzelne Bestandteile üben nach dem Empfinden verschiedener Raucher sogar eine nachteilige Wirkung aus. 4. Ein hoher Harzgehalt ist vom hygienischen Standpunkte aus unerwünscht, weil die Harze in besonderem Maße die Zusammenballfähigkeit des Rauches und damit die Ablagerung der Nicotinsalze im Körper des Rauchers fördern. 5. Es besteht keine Berechtigung, den als „Alkoholmethode” bezeichneten Arbeitsgang als geeignete Methode zur quantitativen Bestimmung der Tabakharze anzusehen, weil außer den wechselnden Mengen von ätherischen Ölen noch verschiedene Inhaltstoffe des Tabakblattes, die mit Harzen überhaupt nichts zu tun haben, zur Auswaage kommen können.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01678870
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