Electronic Resource
Springer
Naunyn-Schmiedeberg's archives of pharmacology
194 (1940), S. 691-700
ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Na-Citratinfusionen 3,8%iger Lösung werden bis zu 100 ccm vom Menschen auch bei geringer Infusionsdauer reaktionslos vertragen. 2. Infusion 10%iger Na-Citratlösung verursacht in Mengen über 5 g eine Tetanie, die hinsichtlich der Intensität der Erscheinungen von der Dosis und der Infusionsgeschwindigkeit abhängt. 3. Der Gesamtcalciumspiegel bleibt selbst nach Zufuhr von 8 g Na-Citrat innerhalb von 5 Min. unverändert. 4. Die Alkalireserve des Blutes wird auch durch große Na-Citratgaben nicht beeinflußt. Die von uns beobachtete Tetanie wird nicht durch eine Hyperventilation verursacht. 5. Im EKG war eine für Ca-Mangel charakteristische Verlängerung des QT-Stückes nach intravenöser Na-Citratzufuhr nachweisbar. 6. Wesentliche Veränderungen der Blutdruckwerte nach Citratzufuhr traten nicht auf. 7. Bei keiner der 25 Versuchspersonen wurde nach der Infusion eine Temperaturerhöhung beobachtet. 8. Das Symptomenbild der Tetanie nach Infusion großer Na-Citratmengen wird verursacht durch eine zeitweilige Inaktivierung des ionisierten Calciums des Blutes infolge Bildung des löslichen Komplexsalzes Ca-Citrat. 9. Injektion von Calciumchlorat beseitigt augenblicklich die Folgeerscheinungen intravenöser Na-Citratgaben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01861380
Permalink
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