ISSN:
0372-7874
Keywords:
Chemistry
;
Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Die Struktur der in der vorangehenden Arbeit aufgefundenen neuen höheren Nickel-hydroxyde wird durch Auswertung von Röntgenaufnahmen bestimmt; elektronenoptische Aufnahmen werden zur Stützung der Befunde herangezogen.Blauschwarzes Nickel(II,III)-hydroxyd der Zusammensetzung NiO1,22-1,07 · xH2O leitet sich in seiner Struktur vom C 19-Typ ab. Zwischen normal ausgebaute Ni(OH)2-Schichten ist NiOOH ungeordnet eingelagert, so daß die Verbindung die Konstitutionsformel 4 Ni(OH)2 NiOOH erhält. Abmessungen der hexagonalen Zelle: a = 3,07 ± 0,01 Å; c = 23,2 ± 0,1 Å; Parameter u = 0,370. Der Homogenitätsbereich der Verbindung findet durch den Einbau von mehr oder weniger NiOOH seine Erklärung.Nickel(III)-hydroxyd γ-NiOOH ist wie 4 Ni(OH)2—NiOOH nach dem C 19-Typ aufgebaut. Zwischen NiOOH-Schichten ist NiOOH ungeordnet eingefügt, die Konstitutionsformel ist aber 3 NiOOH NiOOH. Abmessungen der hexagonalen Zelle: a = 2,82 ± 0,01 Å c = 20,65 ± 0,05 Å; Parameter u = 0,377. Die Abweichungen von der Idealzusammensetzung 3 NiOOH—NiOOH werden wie beim blauschwarzen Hydroxyd erklärt. Nickel(III)-hydroxyd α-NiOOH wird vorläufig mit der Konstitutionsformel 4 NiOOH NiOOH formuliert; Abmessungen der hexagonalen Zelle: a = 2,81 ± 0,01 Å; c ∼ 8 Å. α-NiOOH leitet sich zum Unterschied von γ-NiOOH vom C 6-Typ ab.Nickel(III)-hydroxyd β-NiOOH kristallisiert im C 6-Typ mit Arnfelt-Struktur. Abmessungen der hexagonalen Zelle: a = 2,81 ± 0,01 Å; c = 4,84 Å; die Kristallite sind blättchenförmig ausgebildet.Nickel(III,II)-hydroxyd Ni3O2(OH)4 hat ein hexagonales Gitter mit a = 3,04 ± 0,02 Å; c = 14,6 ± 0,1 Å. Es wird angenommen, daß die Schichten wie bei den anderen Hydroxyden gebaut sind, jedoch die Schichtenfolge eine andere ist. Röntgen- und elektronenoptische Aufnahmen zeigen eine ausgeprägte laminare Ausbildung der Kristallite. Es werden Folien bis zu 15000 Å Ausdehnung bei sehr geringer Dicke beobachtet.Alle beschriebenen Hydroxyde besitzen außerdem eine Störstruktur durch aufgerauhte Netzebenen.
Additional Material:
4 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19502610104
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