ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Frühere Untersuchungen an kastrierten Ratten hatten ergeben, daß Dioxydiäthylstilben-Dipropionat (Stilben B) mindestens doppelt so stark auf das Uteruswachstum wirkt wie Östradiolbenzoat. Diese Angabe war zunächst an ganz bestimmte Versuchsbedingungen gebunden. Um nun einen allgemeiner gültigen Relationswert zu erhalten, wurden weitere Versuche an kastrierten Ratten durchgeführt und nach einem neuen Prinzip ausgewertet. 243 Tiere erhielten Östradiolbenzoat, 248 Stilben B, 19 Tiere blieben unbehandelt. Die Versuchsratten waren in drei Gruppen unterteilt worden, die mit 0,6 bzw. 1,8 bzw. 5,4 γ Wirkstoff behandelt wurden. Nach Ablauf von 1, 2, 3, 5, 7, 10, 15, 30 Tagen wurden etwa 10 Tiere jeder Gruppe gleichzeitig zwecks Präparation und Ermittlung des Uterusgewichtes getötet. Auf diese Weise ließen sich Kurven gewinnen, die den Wirkungsablauf von Östradiolbenzoat bzw. Stilben B darstellten. Nach 30 Tagen war die Wirkung auf den Uterus fast abgeklungen. Die von den Kurven und einer zur Abszisse in Höhe des mittleren Kontrolluterusgewichtes gelegten Parallelen eingeschlossenen Flächen (Wirkungsflächen) wurden ausgemessen und zur Ermittlung des Verhätnisses der Uteruswirksamkeit der beiden Wirkstoffe herangezogen. Bei allen drei Dosierungen waren die Stilben B-Wirkungsflächen etwa doppelt so groß wie die Östradiolbenzoat-Wirkungsflächen. Die genauere Auswertung mit Hilfe der Wirkungsflächen hat ergeben, daß Stilben B bei der kastrierten Ratte eindeutig zwei- bis dreimal so stark auf das Uteruswachstum einwirkt wie Östradiolbenzoat.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01925543
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