ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung In kurzfristigen Untersuchungsperioden an normalen Tieren findet sich nach Insuliverabreichung zwar häufig eine vermehrte Stickstoffausscheidung. Diese Stickstoffmehrausscheidung ist aber nicht als das Zeichen eines Eiweißzerfalles anzusehen, da zur selben Zeit eine Steigerung der Schwefelausscheidung nicht beobachtet wurde. Daß es sich nicht um einen eigentlichen Eiweißzerfall handelt, ist auch dadurch zu zeigen, daß nach einer vorausgegangenen Wasserdiurese Insulin keine Vermehrung der N-Ausscheidung mehr verursacht. Auch nach Adrenalinverabreichung kommt es bei Tieren, die nicht zu lange gehungert haben, zu einer gesteigerten N-Ausscheidung. Bei läugerem Hungerzustand nimmt aber auch hier die N-Ausscheidung ab. Im Gegensatz zum Insulin bewirkt das Adrenalin aber eine deutliche Steigerung der Schwefelausscheidung. Eine vermehrte Schwefelausscheidung findet sich zwar auch dann, wenn es bei Hunden durch perorale Traubenzuckerverabreichung zu einer Hyperglykämie und vor allem zu einer Glykosurie kommt. Die Wirkung des Adrenalins auf die Schwefelmehrausscheidung ist aber unabhängig von der Hyperglykämie, denn eine Schwefelmehrausscheidung ist auch dann noch festzustellen, wenn durch vorherige Verabreichung von Insulin der Blutzucker während der Untersuchungsperiode unter die Norm gesenkt wird.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01954427
Permalink