ISSN:
1439-0973
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Escherichia coli-Stämme, die aus dem Stuhl gesunder Kinder oder aus dem Urin von Kindern mit Harnweginfektionen (HWI) isoliert werden konnten, wurden in ihrem Verhalten gegenüber der bakteriziden Wirkung des normalen Humanserums untersucht. Hierbei ergab sich kein Unterschied in der Empfindlichkeit gegenüber der Serumbakterizidie bei Stämmen verschiedener Herkunft. Deswegen war zu vermuten, daß die Serumbakterizidie keinen Virulenzfaktor für die Erreger der HWI darstellt. Eine genauere Untersuchung zeigte jedoch, daß die am wenigsten beeinflußbaren Stämme der häufigen O-Gruppen doppelt so oft im Urin von Patienten mit HWI zu finden waren als in Stuhlproben. Im Gegensatz hierzu zeigten Kinder mit asymptomatischen Bakterurien mehr Serumbakterizidie-empfindliche Stämme als die anderen Gruppen. Und zwar hatten diese Patienten einen höheren Anteil an Rauh-Stämmen und Erregern, die weniger häufigen O-Gruppen zuzuordnen sind und die sich als Bakterizidie-empfindlicher als die vorherrschenden O-Gruppen erwiesen. Ferner waren die bei Kindern mit einer asymptomatischen Bakteriurie isolierten Stämme Serumbakterizidie-empfindlicher als die Stämme der gleichen O-Gruppe, die klinisch manifeste Infektionen hervorriefen. Die Charakteristika der bei einer asymptomatischen Bakteriurie isolierten Stämme weisen auf die spezielle Erreger-Wirtbeziehung hin, die bei diesen Patienten vorliegt.
Notes:
Summary E. coli strains originating from faeces of normal children or from urine of children with urinary tract infections were analysed with regard to sensitivity to the bactericidal activity of normal human serum. It was found that urine isolates from patients with symptomatic pyelonephritis or cystitis did not differ in sensitivity from then faecal strains, suggesting that resistance to the bactericidal activity of serum is not a virulence factor of urinary pathogens. A more detailed analysis revealed, however, that the most resistant strains of common O groups were twice as prevalent in urine from patients with symptomatic infections as in the faeces specimens. In contrast, children with asymptomatic infections had more sensitive strains than the other groups. These patients had a higher frequency of rough strains and strains of less common O groups which were shown to be more sensitive that those of the most prevalent O groups. Furthermore, the strains of the most common O groups isolated from children with asymptomatic bacteriuria were more sensitive than the strains of the same O groups causing symptomatic infections. These characteristics of the strains causing asymptomatic UTI may illustrate a special host-parasite relationship present in these patients.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01638251
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