ISSN:
1615-6714
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary The aim of the present study was to study profile changes following orthodontic harmonization of enlarged overjet and to attempt to trace predictive aspects regarding prognosis of the soft tissue changes. Lateral cephalograms and study models of 40 female patients, at least 12 years old at the start of treatment, with an overjet of ≥ 6 mm were analyzed before (T1) and after treatment (T2). Twenty patients were treated without extractions, while in the remaining 20 patients extractions of premolars were carried out bilaterally in both jaws. The 2 groups were found to be highly homogenous as regards overjet, cephalometric characteristics, space condition in the upper arch at T1 and both at T1 and T2 as regards age. The most striking aspect of the findings was the considerable amount of variability of the soft tissue changes. These changes were found to be rather unpredictable for the individual patient, since the regression models employed could give only a very wide individual prediction range. The relatively small changes registered, using superimposition methods, in both groups as regards the sagittal position of the lips in comparison to the very strong changes observed in relation to the esthetic line shows that the influence of the growth of the chin and/or the nose on the facial profile might be more important than the influence of the orthodontic treatment. The interpretation of the findings in the present study suggests that, apart from marked cases of skeletal convexity or concavity, the extraction versus non-extraction decision should be based primarily upon current knowledge of long-term stability of orthodontic treatment results.
Notes:
Zusammenfassung Ziel der Studie war, Profilveränderungen im Zusammenhang mit der kieferorthopädischen Harmonisierung einer vergrößerten Frontzahnstufe zu analysieren und die Möglichkeiten einer Vorhersage von Weichteiländerungen zu ermitteln. Fernröntgenseitenbilder und Modelle von 40 weiblichen Patienten, mindestens zwölf Jahre alt bei Beginn der Behandlung und mit einer Frontzahnstufe ≥ 6 mm, wurden vor (T1) und nach der Behandlung (T2) analysiert, 20 der Patienten wurden ohne Extraktion behandelt, während bei den übrigen 20 Patienten Extraktionen von Prämolaren bilateral in beiden Kiefern durchgeführt wurden. Die zwei Gruppen waren sehr homogen hinsichtlich der Frontzahnstufe, kephalometrischer Charakteristika und der Platzverhältnisse im oberen Zahnbogen bei T1 sowie hinsichtlich des Alters bei T1 und T2. Der bemerkenswerteste Aspekt der Ergebnisse war die beachtliche Variabilität der Weichteilveränderungen. Diese Änderungen waren im einzelnen schlecht prognostizierbar und die benutzten Regressionsmodelle lieferten einen breiten individuellen Vorhersagespielraum. Bei der Anwendung der Überlagerungsmethode waren die Veränderungen der sagittalen Lippenposition relativ klein im Vergleich zu den ausgeprägten Veränderungen, die sich bei Heranziehung der Ästhetiklinie als Referenzlinie ergaben. Daraus läßt sich ableiten, daß der Einfluß des Wachstums von Nase und/oder Kinn auf das Gesichtsprofil wichtiger sein könnte als der Einfluß der kieferorthopädischen Behandlung. Die Interpretation der Ergebnisse der vorliegenden Studie führt zu der Empfehlung, daß die Extraktion/Nichtextraktion-Entscheidung primär auf das aktuelle Wissen über die Langzeitstabilität der kieferorthopädischen Behandlungsresultate gestützt werden sollte, ausgenommen davon sind Befunde mit ausgeprägter Konvexität oder Konkavität des Gesichtsprofils.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02215673
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