ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Die durch eine von außen angelegte, homogene, mechanische Spannung verursachte Änderung der Magnetisierungsverteilung in den Weißschen Bezirken zeigt nach dem Entlasten eine Remanenz, die bei zyklischer Belastung einen dauernden Energieverlust, also eine Schwingungsdämpfung, verursacht. Dieser Energieverlust wird auf folgende Weise abgeschätzt: Es wird gezeigt, daß die Summe der Absolutwerte dieser Änderungen erhalten bleibt, wenn man an Stelle des entmagnetisierten Zustandes den Zustand der magnetischen 50%-Remanenz betrachtet. Nun wird vorausgesetzt, daß eine durch eine kleine Spannung verursachte Änderung dieser Magnetisierung nach dem Entlasten ihrerseits wieder eine Remanenz aufweist, die ebenso groß sei, wie sie bestehen würde, wenn, vom entmagnetisierten Zustand ausgehend, dieselbe äußere Magnetisierungsänderung durch ein Magnetfeld erzeugt worden wäre. Aus der so bestimmten Remanenz wird nach dem magnetischen Rayleigh-Gesetz der Energieverlust und damit die Schwingungsdämpfung berechnet. Die abgeleitete Gleichung zeigt, daß diese magnetomechanische Dämpfung mit der Schwingungsweite ansteigt, daß sie ferner proportional der Rayleighschen Hysteresekonstante und der dritten Potenz des Verhältnisses von Sättigungsmagnetostriktion zu Sättigungsmagnetisierung sein sollte. Die mittels der aufgestellten Gleichung berechneten Dämpfungswerte stimmen größenordnungsmäßig mit vorliegenden Meßwerten überein. Aus der Gleichung folgt, daß eine Werkstoffbehandlung, welche die Rayleighsche Hysteresekonstante herabsetzt, auch die magnetomechanische Dämpfung vermindern muß.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01330704
Permalink