ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Die Unzulänglichkeit der gebräuchlichen Theorien wird diskutiert. Eine andere, die Druckgleichgewichtstheorie, wird in großen Zügen mit den nachstehenden Schlußfolgerungen angegeben: Die Kraft, welche die Flüssigkeit in der Röhre aufsteigen läßt, ist der Diffusionsdruck des Gelösten, der mit dem überschüssigen Diffusionsdruck des Lösungsmittels auf der Seite der Membran wirkt, wo sich das reine Lösungsmittel befindet. Die Kraft, welche den Durchgang des Lösungsmittels durch die Membran in die Lösung hinein bewirkt, ist der überschuß des Diffusionsdruckes des Lösungsmittels auf der Seite des reinen Lösungsmittels, der nun seinerseits wieder durch den Diffusionsdruck des Gelösten in der Lösung hervorgerufen wird. Der nach außen wirkende Druck auf die Membran ist der Diffusionsdruck des Gelösten, und es ist dieser gleiche Druck, der den hydrostatischen überdruck auf der Seite der Lösung aufrechterhält, da ja der erhöhte Diffusionsdruck des Lösungsmittels auf der anderen Seite aufhört zu existieren, sobald sich das Gleichgewicht eingestellt hat. Die Beziehung zwischen dem hydrostatischen überdruck auf der der Lösung zugekehrten Seite und dem hypothetischen Gasdruck des Gelösten folgt aus den obigen Schlüssen. Zahlreiche andere Erscheinungen sind noch mit dem osmotischen Drucke ursächlich verknüpft, wie zum Beispiel die Erniedrigung des Dampfdruckes oder des Gefrierpunktes usw. Eine befriedigende Deutung des osmotischen Drucks muß auch die ursächlich damit verknüpften Erscheinungen erklären können. Die Druck-Gleichgewicht-Theorie ist dazu imstande, wenn auch auf diese Punkte in der vorliegenden Arbeit nicht eingegangen wurde.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01501772
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