ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary The results obtained from 35 hypercalcemic patients who were treated with inorganic phosphate administered intravenously or orally are presented. In almost all instances a fall in serum calcium between 1,0 and 9,1 mg/100 ml was observed. There was a good correlation between the fall in serum calcium and the mean molar (Ca) × (P)-product. When phosphates were administered orally the calcium lowering effect was usually apparent within 3 to 5 days. No serious side-effects were encountered. In only a few patients there was a slight decrease of endogenous creatinine-clearance, while in others there was a marked improvement of glomerular filtration despite phosphate therapy. No serious increase in renal calcifications was found in patients dying from malignancies compared to a group of patients not being treated with phosphates. The administration of phosphates is, in our own experience, an effective and safe procedure to lower elevated serum calcium levels, if due precautions are taken in cases with impaired renal function or disturbed water and electrolyte balance.
Notes:
Zusammenfassung 35 Patienten mit Hypercalcämie bei primärem Hyperparathyreoidismus, Vitamin D-Intoxikation oder metastasierenden Malignomen wurden intravenös und peroral mit Phosphat behandelt. Die intravenöse Verabreichung führte mit wenigen Ausnahmen zu einer eindeutigen Senkung des Serumcalciums zwischen 1,0 und 9,1 mg-% bei gleichzeitigem Anstieg der Serumphosphate. Der Abfall des Serumcalciums korrelierte mit dem mittleren (Ca) × (P)-Produkt, so daß der Abfall des Serumcalciums einerseits auf eine Ausfällung von CaHPO4 zurückzuführen ist. Andere zusätzliche Mechanismen werden diskutiert. Die perorale Phosphatbehandlung bewirkte ebenfalls eine Senkung des Serumcalciums, wobei der Wirkungseintritt erst innert Tagen rfolgte. Während der Phosphatbehandlung kam es zu einem deutlichen Rückgang der renalen Calciumausscheidung. Eine wesentliche Einschränkung der glomerulären Filtration wurde nicht beobachtet, bei einem Teil der Patienten kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Kreatinclearance. Morphologische Untersuchungen bei den am Grundleiden Verstorbenen ergaben keine vermehrten, funktionell bedeutsamen Calciumablagerungen in den Nieren, verglichen mit Hypercalcämiepatienten, die nie Phosphat erhalten hatten. Die Behandlung einer Hypercalcämie mit Phosphaten ist eine wirkungsvolle, sichere Therapieform, sofern auch andere Kriterien wie glomeruläre Filtration, Hydrierungszustand, Diurese und Elektrolytstörungen bei der Dosierung mit berücksichtigt werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01497132
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