ISSN:
1433-8491
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Der Stickstoffquotient ist eine Größe, die man erhält, wenn nach Ausfällen der Proteine in der Rückenmarksflüssigkeit zunächst einmal die niedrigmolekularen Stickstoffverbindungen allein bestimmt werden (RN1) und dann die Summe der hochmolekularen und niedrigmolekularen zusammen (RN2). Diese Größe NCl = RN2/RN1 erweist sich als charakteristisch für eine Reihe von Krankheiten. In Normalfällen beträgt der Anteil an hochmolekularen Stickstoffverbindungen 30 bis 70% der niedrigmolekularen, der Normalwert des NQ liegt demnach im allgemeinen zwischen 1,30 und 1,70. Werte des Stickstoffquotienten unter 1,25 sind als pathologisch anzusehen. Außer von der Krankheit als solcher ist der Stickstoffquotient auch von deren Verlauf und Stadium weitgehend abhängig. Da er eine Größe darstellt, welche nicht direkt mit den Liquorproteinen zusammenhängt, steht er außerhalb des Kreises jener Untersuchungsmethoden, die vorzüglich mit den Proteinen zu tun haben, wie Eiweißwerte, Pandy, Nonne und Normomastix, und vermag deshalb in Fällen, wo diese versagen, noch anzusprechen. Die Einzelheiten der Methode werden beschrieben, sowie eingehend die Ergebnisse der Untersuchungen an Normalliquores und Fällen von Meningitis, Encephalitis und Poliomyelitis. Eine Tabelle, die das ganze in Gruppen zusammengefaßte bisherige Untersuchungsmaterial umfaßt, gibt einen Überblick über Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Methode.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00394864
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