ISSN:
0044-2313
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
1Graphit reagiert mit Chlor bei -78°C bis zur vollkommenen Beseitigung seines anomalen Diamagnetismus. Bei einem Graphit der Teilchengröße 0,5-1 mm dauert dies etwa 500 Tage, feinkörnige Graphitproben reagieren schneller als grobkörnige. Ein künstlicher „spektroskopischer Graphit“ reagiert etwas schneller als Ceylongraphit ähnlicher Korngröße.2Bei grobkörnigeren Graphitproben hängt die Reaktionsgeschwindigkeit stark von der Temperatur ab; das Maximum der Geschwindigkeit liegt bei etwa -12°C. Bei Temperaturen über 0°C läßt sich eine Chloraufnahme magnetisch nicht nachweisen.3Es wird ein Suszeptibilität-Konzentrations-Diagramm für -78°C aufgestellt; die Suszeptibilitätserniedrigung des Graphits findet etwa bei der Zusammensetzung C8Cl ihren Abschluß.4Bei dem Erwärmen des Chlorgraphits auf Zimmertemperatur unter dem Sättigungsdruck des Chlors bleiben Restverbindungen zurück, deren Chlorgehalt von der Korngröße und der ursprünglichen Zusammensetzung des Chlorgraphits abhängig ist.5Ein isobarer Abbau des Chlorgraphits bei 67 Torr steht mit den anderen Beobachtungen in Übereinstimmung.6Aus einem bei -78° mit flüssigem Chlor durchgeführten pyknometrischen Versuch kann man schließen, daß durch die Chloreinlagerung der Graphit um etwa 42% geweitet wird.
Additional Material:
10 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19572920106
Permalink