ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung An Meerschweinchen, Hunden und insbesondere an Kaninchen wird die Frage der Resorption von Jod durch die Mundschleimhäute und seine Verteilung im Organismus untersucht. Das Jod wurde einerseits in Form einer Iproz. Kaliumjodidlösung und andererseits in Form einer Paste angewandt, die I % Jod in Form von Kaliumjodid und Natriumjodid enthielt. Die Versuchsergebnisse sind folgende: 1. Am Applikationsort, den Mundschleimhäuten, setzt nachweislich eine sehr starke Resorption von Jod ein. 2. In den Organen läßt sich ein erhöhter Jodgehalt feststellen. 3. Bei Anwendung einer Emulsion ist die Resorption durch die Mundschleimhäute und damit die dem Organismus zugeführte Jodmenge größer als bei Anwendung einer Lösung. Es dürfte dies in erster Linie durch die verschiedenen Oberflächenverhältnisse bedingt sein. 4. Nach fallendem Prozentjodgehalt geordnet läßt sich folgende Reihe von normalen Kaninchenorganen aufstellen: Schilddrüse, Ovarium, Milz, Gallenblase, Aorta, Nebenniere, Mundschleimhäute, Magenschleimhaut, Leber, Niere, Muskelfleisch. 5. Nach der Resorption von Jod durch die Mundschleimhäute erhalten wir folgende Reihe von Kaninchenorganen nach fallendem Prozentgehalt geordnet: Schilddrüse, Mundschleimhäute, Ovarium, Aorta, Gallenblase, Niere, Leber, Milz, Nebenniere, Magenschleimhaut, Muskelfleisch. 6. Nach fallendem prozentualem Jodzuwachs geordnet läßt sich folgende Reihe aufstellen: Mundschleimhäute, Niere, Leber, Aorta, Gallenblase, Muskelfleisch, Magenschleimhaut, Nebenniere, Milz, Ovarium, Schilddrüse. Das Jodspeicherungsvermögen der Schilddrüse ist demnach relativ gering.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01758498
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