ISSN:
1432-2013
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung An ca. 400 m. gastrocnemii von rana esculenta wurde die Wirkung von 0 und 10 at Suerstoff (Anoxie, Hyperoxie) auf Kontraktilität, Ionengehalt und Membranpotential untersucht. 1. Anoxie (Stickstoff) bewirkt an nichtgereizten Muskeln eine Zunahme des Feuchtgewichtes, eine Abnahme des Membranpotentials, eine Verminderung im Kaliumgehalt und eine geringere Zunahme im Natriumgehalt der Muskeln gegenüber 1 at Sauerstoff. 2. Der elektrochemische Gradient, gegen den Natrium aus der Zelle gepumpt wird, nimmt unter Stickstoff ab. 3. Die Kontraktilität erlischt unter Stickstoff eher als unter Sauerstoffzufuhr. Nach Erlöschen der Kontraktilität liegen die Membranpotentialwerte niedriger. Im Ionengehalt finden sich stärkere Verschiebungen in Richtung eines Konzentrationsausgleiches. 4. Hyperoxie (10 at Sauerstoff) bewirkt an nichtgereizten Muskeln eine Abnahme des Feuchtgewichtes, eine Abnahme des Membranpotentials, eine geringere Zunahme des Natrium- und Calciumgehaltes gegenüber 1 at Sauerstoff sowie uneinheitliche Veränderungen im Kaliumgehalt der Muskeln. 5. Die hyperoxiebedingte Verminderung des Membranpotentials läßt sich nicht durch Veränderung des Kaliumkonzentrationsgradienten erklären. 6. Die Kontraktilität wird durch hohen Sauerstoffdruck vermindert. Auch an den gereizten Muskeln ließen sich durch Hyperoxie keine eindeutigen Veränderungen des Kaliumgehaltes bei deutlicher Verminderung der Kontraktilität nachweisen. 7. Die Wirkung von Anoxie und Hyperoxie ist an isolierten Muskeln von Sommer- und Winterfröschen nicht einheitlich.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00362556
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