ISSN:
1420-9039
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Mathematics
,
Physics
Notes:
Zusammenfassung Eingehende Untersuchungen über den Lebenszyklus von durch Regenschauer erzeugten Radarechos und Beobachtungen von Luftbewegungen mittels radarverfolgten Ballons geben Einsicht in einen der physikalischen Kontrollmechanismen, die der Verteilung des sommerlichen Niederschlags in den Zentralappalachen unterliegen. Beobachtungen, die sich über drei Jahre hinweg erstrecken, werden benützt, um zu erklären, wie die durch das Gelände verursachten Wellenbewegungen bevorzugte Gebiete der Schauerauflösung hervorrufen können. Als Beispiel zeigt der besonders trockene Sommer des Jahres 1962, wie grossräumige Luftströmungen, die Mangel an Niederschlag verursachen, im allgemeinen gut ausgebildete stehende Wellen an den Bergen dieser Gegend hervorrufen, und wie dies sich daraufhin auswirkt, die normalen, kleinräumigen Variationen der Niederschlagsverteilung zu vergrössern. Berechnungen ergeben, dass die durch Ausfrieren unterkühlter Teile einer Kumuluswolke freiwerdende Wärme einen positiven Auftrieb verursachen kann, der von derselben Grössenordnung ist wie der im abwärtsgerichteten Teil der Wellenbewegung induzierte negative Auftrieb. Hieraus lässt sich schliessen, dass Wolkenimpfungen dazu dienen könnten, die frühzeitige Schauerauflösung in solchen Wolkensystemen und damit die in Gebieten mit häufiger Bergwellenbildung vorkommende Trockenheit zu verhindern. Natürlich kann dies nicht durch routinemässige Betätigung von Impfstoffquellen vom Boden oder Flugzeug aus geschehen; Voraussetzungen dazu sind Beobachtungen der Wolkensysteme in allen Einzelheiten und Auslösung des Impfmaterials in grossen Mengen zu genau vorbestimmter Zeit und an der richtigen Wolkenstelle.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01601247
Permalink