ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Bei chronischer Fütterung mäßiger Dosen bestrahlten Ergosterins, ebenso wie bei einmaliger Fütterung großer Dosen zeigen Ratten und Kaninchen bei mäßigen Steigerungen des Serumcalciums starke Neigung zu schweren Organverkalkungen. Katzen erweisen sich dazu weniger disponiert und vor allem Hunde weisen bei sehr beträchtlichen Steigerungen des Serumcalciums keine oder nur sehr geringe Organverkalkungen auf. 2. Einmalige Dosen bestrahlten Ergosterins verursachen beim Hund eine Steigerung des Serumcalciums, deren Höhe und Dauer eine so regelmäßige Abhängigkeit von der Höhe der Dose zeigt, daß man darauf mit nicht allzu großer Fehlergrenze eine Wertbestimmung der Ergosterinpräparate gründen könnte. 3. Bei gleichen hohen Dosen hängt die Serumcalciumwirkung bestrahlten Ergosterins parallel der antirachitischen Wirkung von der Bestrahlungsdauer ab, ein Zeichen, daß Serumcalciumwirkung und antirachitische Wirkung, ebenso wie toxische Wirkung durch dieselbe Substanz bedingt sind. 4. Die im Ganzen geringfügigen anatomischen Veränderungen der Organe der mit Ergosterin gefütterten Hunde waren subendokardiale Verkalkungen im linken Vorhof, kleine Mediaverkalkungen im aufsteigenden Teil des Aortenbogens, Kalkmetastasen und Veränderungen der Glomeruli und der Harnkanälchen in den Nieren: Bei den mit Ergosterin behandelten parathyreoidektomierten Hunden waren die Veränderungen trotz geringerer Ergosterindosen an den gleichen Stellen bei weitem stärker, ähnlich den schwersten Befunden am Kaninchen. Die Veränderungen betrafen bei diesen Tieren die ganze Aorta, die meisten Organe und besonders die Pylorusmuskulatur.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01863163
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