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  • 1
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    Springer
    Acta neuropathologica 2 (1962), S. 126-143 
    ISSN: 1432-0533
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Description / Table of Contents: Zusammenfassung Eigenartige faserige Ablagerungen, die sich diffus in reichlicher Menge im gesamten ZNS eines an Leukodystrophie leidenden Kindes vorfanden, gaben Anlaß zu den folgenden Überlegungen über ihren Ursprung und über die Pathogenese des Krankheitsprozesses: 1. Rosenthal beschrieb 1898 eigenartige faserige Gebilde in der Glia bei einem Fall von Syringomyelie; er bezeichnete diese Gebilde als “kolbenähnliche Gliafaserdegenerationen”.Benda hielt sie für einen “Versuch einer neuen Markfaserbildung”, währendBielschowsky (1920) sie als Überreste unreifer Gliazellen betrachtete, die während der Markbildung mit keinem Axon in Kontakt gekommen waren. Die Ablagerungen wurden Rosenthalsche Fasern benannt. 2. Zum Teil hängt die Antwort auf die Frage, ob es sich dabei um Degenerationsprodukte von Gliazellen oder um eine Markmißbildung handelt, davon ab, ob die Markfasern von der Glia, von den Achsencylindern oder von beiden gebildet werden. Während man früher annahm, daß die für die Markbildung notwendigen Lipoide aus dem Blute stammen, ist in neuerer Zeit eindeutig bewiesen worden, daß die Synthese der spezifischen Lipoide, Cerebroside und Sphingomyeline, ebenso der Albumine und anderen Proteine im Gehrirn selbst stattfindet (Sperry u.Waelsch 1940–1941). Wie chemische Analysen ergeben haben, kommt es bei der Markbildung zu einer beträchtlichen Erhöhung des Stoffwechsels. 3. Gleichzeitig erfolgt eine Vermehrung der unreifen Gliazellen, die sich als “Spongioblasten-ähnliche Bemarkungsglia” an die Axone anlegen und rege Aktivitätszeichen bieten (Spatz 1918). Nach der Markreifung differenzieren sich diese Zellen in Oligodendroglia und Astrocyten (Roback u.Scherer 1934). Die Oligodendroglia bleibt in inniger Verbindung mit den Markfasern und beteilight sich in der Folgezeit an deren Ernährung und Erhaltung. 4. Elektronenoptische Beobachtungen (Geren 1952;Robertson 1952–1957;de Robertis 1958) weisen darauf hin, daß die Markbildung in den peripheren Nerven nur möglich ist, wenn das Axon mit dem Cytoplasma einer Schwannschen Zelle in Kontakt kommt. Dasselbe gilt für die Bemarkungsglia im ZNS. 5. Kommen die markbildenden Gliazellen mit keinem Axon in Kontakt, dann degenerieren sie selbst und in der Folge auch ihre Stoffwechselprodukte. Die Zellen verlieren ihre Kerne und wandeln sich im Gewebe zu faserigen und granulären Schlacken um, die als Rosenthalsche Fasern bezeichnet werden. 6. Rosenthalsche Fasern treten nicht nur in Verbindung mit Entwicklungs-störungen des ZNS in Erscheinung, sondern können auch später aus undifferenzierten Zellen der subependymalen Glia (Opalski) entstehen, wenn diese Glia durch chronische Entzündung oder durch Neubildungen zur Proliferation angeregt wird. Sie treten daher in Spongioblastomen wie auch bei zentraler Neurofibromatose als sehr charakteristische, jedoch nicht obligatorisch anzutreffende Veränderungen auf. 7. Unabhängig von den Rosenthalschen Fasern gibt es eine amöboide Degeneration der reichlich gewucherten Astrocyten und ihrer Fortsätze, die Clasmatodendrose in Form krümeliger Zerfallsprodukte. Diese ähneln morphologisch den Rosenthalschen Fasern, wie dies bei den Patienten vonAlexander (1949) mit Megalencephalie und Hirnödem und ebenso in den neueren Beobachtungen, z. B. auch beiWohlwill, Bernstein undYakovlev (1959) deutlich wird. 8. Zusammengefaßt ist der von uns mitgeteilte Fall ein Beispiel einer offensichtlich durch einen genetischen Defekt ausgelösten Leukodystrophie, die sich während oder kurz nach der Markbildungsperiode, wahrscheinlich als eine enzymatische Störung des Markstoffwechsels, manifestierte. Dies wieder regte eine protrahierte Wucherung von spongioblastenähnlicher Bemarkungsglia und von Astrocyten an, die durch Degeneration und Clasmatodendrose zu massiven Ansammlungen von Zerfallsprodukten um die Gefäße und um die gliösen Randgebiete des ZNS führte, wobei diese Überreste in Struktur, Färbecharakteristik und Verteilung den Rosenthalschen Fasern gleichen.
    Notes: Summary Peculiar filamentary deposits, present diffusely and abundantly throughout the central nervous system of a child with a leukodystrophy, raised the following considerations about their origin and concerning the pathogenesis of the disease process: 1. Rosenthal (1898) described peculiar filamentary formations in the glial substance in a case of syringomyelia that he viewed as “pistonlike degenerations of glial fibers”.Benda looked upon them as an “attempt at new myelin fiber formation”, whileBielschowsky (1920), considered them to be the debris of immature glial cells that during the formation of myelin did not contact an axon. The deposits have been termedRosenthal fibers. 2. The answer to whether they originate from the degeneration of glia or from the malformation of myelin is contingent, in part, upon the question of whether the myelin fibers are formed by the glia, by the axon cylinders, or by both. While it was previously thought that the lipids which are necessary for the formation of myelin are derived from the blood stream, it has been clearly shown that the specific lipids, cerebrosides and sphingomyelins, as well as the albumins and other proteins are synthesized in the brain itself (Sperry andWaelsch 1940–1941). At the time of myelinization, a prodigious increase in metabolism occurs, as chemical analyses have shown. 2. Concomitantly, there is a prolific multiplication of glial cells, which, as spongioblastic myelinization-glia, align themselves to the axons and show vivid signs of activity (Spatz 1918). After the maturation of the myelin, these cells differentiate into oligodendroglia and astrocytes (Roback andScherer 1934). The oligodendroglia remain intimately related with the myelin fibers and are thereafter engaged in their nourishment and preservation. 4. Elecron microscopic observations (Geren 1952;Robertson 1952–1957;de Robertis 1958) indicate the myelin formation in the peripheral nerves is possible only when the axon makes contact with the cytoplasm of aSchwann cell. The same obtains with the myelinization-glia in the central nervous system. 5. If myelinization-glia do not contact with an axon, they, and subsequently their metabolic products, degenerate. The cells lose their nuclei and transform within the tissues into filamentary and granular slag, termedRosenthal fibers. 6. Rosenthal fibers appear not only in association with disturbed development of the central nervous system, but can arise also from undifferentiated cells in the subependymal glia (Opalski), if this glia is stimulated to proliferate by chronic inflammation or neoplasia. Thus, they appear in spongioblastomas, as well as in central neurofibromatosis, as very characteristic, but not obligatory, parts of the alterations. 7. Independently ofRosenthal fibers we know an ameboidal degeneration of abundantly proliferated astrocytes and their processes, clasmatodendrosis with crumb-like disintegration products. Morphologically, these are similar toRosenthal fibers, as is well shown in the patient ofAlexander (1949) with megalencephaly and cerebral edema, and, similarly, in more recent observations such as byWohlwill, Bernstein andYakovlev (1951). 8. In summary, the case herein reported provides an example of a leukodystrophy evidently caused by a genetic defect that manifested itself during or shortly after the time myelinization, presumably as an enzymatic disturbance in myelin metabolism. This, in turn, stimulated a protracted proliferation of spongioblastic myelinization-glia and astrocytes, which upon degeneration and clasmatodendrosis resulted in massive accumulations about the glial boundaries of the central nervous system, of cellular debris, that in structure, staining characteristics, and distribution resembledRosenthal fibers.
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  • 2
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    Springer
    Journal of molecular medicine 12 (1933), S. 692-695 
    ISSN: 1432-1440
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Notes: Zusammenfassung Beim postencephalitischen Parkinsonismus wurden in 11 Fällen (bei 2 Kindern von 11 Jahren und 8 Erwachsenen im Alter bis zu 50 Jahren, wozu 1 Fall aus der Literatur kommt) im Hirnstamm, entsprechend den Ausbreitungsgebieten des akuten Stadiums der Encephalitis epidemica, Alzheimersche Fibrillenveränderungen in verschiedenem Ausmaße gefunden. — Im kindlichen Alter sind diese Veränderungen bisher noch nicht beobachtet worden. Jenseits des 50. Lebensjahres waren — bisher in 3 Fällen — statt dessen argentophile Kugeln nach Art der Einschlüsse bei der Pickschen Atrophie in den Nervenzellen vorwiegend der Substantia nigra vorhanden; doch sind zur abschließenden Beweisführung noch weitere Untersuchungen notwendig. Wiev. Braunmühl wahrscheinlich gemacht hat, werden die Alzheimerschen Fibrillenveränderungen durch physikalisch-chemische Veränderungen in der Hirnsubstanz hervorgerufen. Sie sind Ausdruck eines kolloidchemischen Vorganges (Synaerese), der als eine Art frühzeitiger Alterserscheinung aufgefaßt werden kann. Die entzündlichen und synaeretischen Vorgänge sind möglicherweise gleichgerichtete, nur durch das Tempo ihrer Entwicklung unterschiedene Folgezustände, welche durch die unbekannte Noxe hervorgerufen sind. So sinnfällig sich die Anfangs- und Endstadien der Encephalitis epidemica auch unterscheiden, so ist doch der Parkinsonismus nicht als eine besondere Nachkrankheit aufzufassen.
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  • 3
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    Springer
    Journal of molecular medicine 14 (1935), S. 136-136 
    ISSN: 1432-1440
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
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  • 4
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    Springer
    Journal of molecular medicine 14 (1935), S. 1475-1477 
    ISSN: 1432-1440
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
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  • 5
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    Springer
    Journal of molecular medicine 16 (1937), S. 1095-1096 
    ISSN: 1432-1440
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
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  • 6
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    Springer
    Journal of molecular medicine 26 (1948), S. 613-616 
    ISSN: 1432-1440
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Notes: Zusammenfassung 1. Die parainfektiöse Encephalitis (Masern, Pocken [Impfung], Grippe) und die multiple Sklerose, welche beide vonPette unter dem Begriff der Entmarkungsencephalomyelitiden zusammengefaßt werden, beruhen auf grundsätzlich verschiedenen Gewebsprozessen. 2. Bei der parainfektiösen Encephalitis wird das Gewebe durch die seröse Entzündung geschädigt in allen Abstufungen von der unvollständigen bis zur vollständigen Nekrose, wobei Markscheiden, Achsencylinder, Nervenzellen und Glia zugrunde gehen können. Auf der Höhe der Krankheit treten charakteristische Gliamäntel aus Oligodendroglia- und Mikrogliazellen entlang den Gefäßen auf. 3. Bei der multiplen Sklerose gibt es keine Nekrosen, sondern es liegt biologisch ein ganz anderer Prozeß vor. a) Dieser beruht auf einer Entmarkung, d. h. einer Schädigung nur der Markscheiden, wobei die Achsenzylinder in der Regel ebenso erhalten bleiben wie das übrige Parenchym (Nervenzellen) und die Glia. Diese bildet um den Rand des Herdes einen Wall vorwiegend aus Astrocyten. b) Die Entmarkung, deren Ursache unbekannt ist, kann formalgenetisch verstanden werden als Diffusion eines myelinauflösenden Stoffes (Marburg), der sich von den Gefäßen aus in das Gewebe verbreitet. Die Bildung der konzentrischen Herde stützt diese Hypothese. 4. Die nach Ablauf der Gewebsreaktion übrigbleibenden Herde haben bei jeder der beiden Krankheiten besondere Formen, eigene histologische Eigentümlichkeiten und eine charakteristische Ausbreitung. Konzentrische Herde kommen bei der parainfektiösen Encephalitis nicht vor. 5. Klinisch ist die parainfektiöse Encephalitis eine einmalige akut verlaufende Krankheit mit Ausgang in Heilung (eventuell mit Defekt) oder Tod; intermittierender Verlauf ist selten. Die multiple Sklerose ist gewöhnlich ein in Schüben verlaufendes Leiden von langer Dauer. Es kommen gelegentlich auch akute Erkrankungen mit tödlichem Ausgang vor. 6. Der Begriff der Entmarkungsencephalomyelitis steht allein der multiplen Sklerose zu. Die parainfektiöse Encephalitis hat als ganz andersartiger Prozeß damit nichts zu tun.
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  • 7
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    Springer
    Journal of cancer research and clinical oncology 54 (1944), S. 171-172 
    ISSN: 1432-1335
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
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  • 8
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    Springer
    European archives of psychiatry and clinical neuroscience 200 (1960), S. 339-340 
    ISSN: 1433-8491
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
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  • 9
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    Springer
    European archives of psychiatry and clinical neuroscience 184 (1950), S. 579-600 
    ISSN: 1433-8491
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Notes: Zusammenfassung Bei einem Geschwisterpaar, sowie einem 14jährigen Mädchen und einem nahezu 3jährigen Knaben wird eine Erkrankung beschrieben, welche anatomisch durch die 3 Symptomenkomplexe: Mikrocephalie, abgelaufene Meningoencephalitis und diffuse symmetrische Kalkablagerungen charakterisiert ist. Ein gleichartiger Fall konnte in der Literatur gefunden werden. Die Meningoencephalitis hat neben einer Verdickung der weichen Häute, charakteristischen Gefäßveränderungen und Ependymitis granularis zahlreiche Verödungsherdchen — vorwiegend in der Marksubstanz des Groß- und Kleinhirns — hinterlassen, welche zum Teil zusammengeflossen sind, wodurch erhaltene Markinseln ausgespart werden. Damit erinnert das Markscheidenpräparat an das Bild der PELIZÄUS-MERZBACHERschen Krankheit. Am ehesten entspricht dieser Prozeß einer parainfektiösen Encephalitis, welche in einem Fall auch anamnestisch wahrscheinlich gemacht werden kann. Die Mikrocephalie ist möglicherweise durch die sehr früh abgelaufene Meningoencephalitis bedingt. Die Kalkkronkemente liegen frei im Gewebe ausgestreut, zum Teil auch in Gefäßwänden, und zwar im Marklager des Großhirns, einschließlich der tiefen Windungstäler, den Stammganglien sowie im Mark des Kleinhirns und den marknahen Läppchen desselben, wobei die peripheren Teile der Rinde in Groß- und Kleinhirn verschont bleiben. Diese Verteilung entspricht dem Typus der „diffusen symmetrischen Kalkablagerungen“ (VoLLAND, 1940; BEYME, 1945). Sie sind unabhängig von den Verödungsherden. Die Entstehung der Konkremente beruht auf Fällungen kolloidkrystalloider Natur aus der vermehrten, mit Kalksalzen übersättigten Gewebsflüssigkeit. Die primäre Lokalisation der Konkremente wird bestimmt durch die Ausbreitung des Hirnödems, welches der Kalkablagerung vorausgeht. Die Bedingungen für die Ausscheidung der Kalkkonkremente sind in Störungen des Stoffwechsels und der inneren Sekretion zu vermuten.
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  • 10
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    Springer
    European archives of psychiatry and clinical neuroscience 111 (1940), S. 712-741 
    ISSN: 1433-8491
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
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