ISSN:
1433-0407
Keywords:
Schlüsselwörter Sozialarbeit
;
Psychiatrische Versorgung
;
Indikation
;
Qualitätssicherung
;
Key words Social work
;
Inpatient psychiatric care
;
Utilization
;
Quality assurance
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary The participation of social work in inpatient psychiatric care is generally considered necessary, but there is a lack of empirical studies in this field. The analyses presented of a systematic documentation of social work interventions in 2038 cases during an 11-year period demonstrate that social workers are mostly involved in the treatment of chronic and previously treated patients. Interventions in younger patients, most of whom are suffering from psychoses, aim at rehabilitation through activity; in elderly patients with organic or depressive disorders, the major concern is to improve posthospital care; patients with neurotic or personality disorders comprise another group with a chronic course and a relatively poor outcome. As far as their goals are comparable, social workers and doctors agree on their objectives. Social workers usually see their own interventions as successful, but patient groups who benefit greatly can be differentiated from groups with poor outcome.
Notes:
Zusammenfassung Die Notwendigkeit sozialarbeiterischer Maßnahmen in der stationären psychiatrischen Versorgung ist allgemein anerkannt, doch gibt es hierzu bislang nur wenige empirische Untersuchungen. Die Auswertung einer systematischen Dokumentation dieser Interventionen über elf Jahre bei 2038 Fällen zeigt, daß eine Indikation für sozialarbeiterische Mitbetreuung vor allem bei chronischen Krankheitsverläufen und bei bereits vorbehandelten Patienten gestellt wird. Am häufigsten und mit gutem Ergebnis werden vom Sozialdienst jüngere Patienten mit schizophrenen Psychosen betreut, bei denen es vor allem um Rehabilitation durch aktivierende Interventionen geht. Patienten mit Neurosen oder Persönlichkeitsstörungen und schlechter sozialer Anpassung werden durch verschiedenste Maßnahmen mit eher mäßigem Erfolg betreut. Bei älteren Patienten (vorwiegend mit organischen oder depressiven Erkrankungen) geht es um bessere nachstationäre Versorgungsbedingungen. Eine gute Übereinstimmung besteht – soweit vergleichbar – zwischen Sozialarbeitern und Ärzten in ihren Zielsetzungen. Nach eigener Einschätzung durch die Sozialarbeiter führen ihre Bemühungen in der Regel zu guten Erfolgen, wobei sich allerdings Patientengruppen, die viel, von solchen, die wenig von diesen Interventionen profitieren, differenzieren lassen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s001150050077
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