ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Unsere Versuche ergaben, daß es bei der KWD. gleichgültig ist, ob verschiedene Wiederstände in Reihe oder parallel in den Stromkreis geschaltet sind. Die Erwärmung erfolgt nicht nach dem Jouleschen Gesetz, also nicht entsprechend der Größe der Ohmschen Widerstände, sondern hängt nur von dem elektrophysikalischen Verhalten des Widerstandes (Leitfähigkeit und Dielektrizitätskonstante) ab. 2. Die Annahme, daß die KWD. in der bisher geübten Form, d. h. mit Hilfe von Kondensatorelektroden, deren Dielektricum aus Hartgummi, Weichgummi oder Filz besteht, eine bessere relative Tiefenwirkung ergibt als die Diathermie, ist unrichtig. Im Gegenteil, die Erwärmungsverhältnisse mit gewöhnlicher Diathermie sind für die therapeutische Praxis wesentlich günstiger. Ganz ungünstig gestalten sich die Verhältnisse, wenn man die Elektroden statt auf die Haut auf die Kleider des Kranken auflegt. 3. Für die Homogenität der Durchwärmung spielt die Art des Dielektricums der Elektrode eine nicht unwesentliche Rolle. 4. Verwendet man zur KWD. blanke Metallelektroden, so zeigt sie in bezug auf die Tiefenwirkung eine geringe Überlegenheit gegenüber der gewöhnlichen Diathermie. 5. Die Überlegenheit der KWD. kommt jedoch erst dann zum vollen Ausdruck, wenn man nach der Methode vonSchliephake im Luftkondensatorfeld behandelt. 6. Die calorische Leistung der geprüften KWD.-Apparate ist im Vergleich zur Leistung der gewöhnlichen Diathermieapparate eine sehr geringe. Verwendet man die KWD.-Apparate mit Luftkondensatorelektroden — die einzige Methode, bei der sich die KWD. der gewöhnlichen Diathermie deutlich überlegen zeigt —, dann ist die calorische Leistung dieser Apparate eine ganz unzulängliche. Über die praktisch-therapeutischen Folgerungen, die sich aus diesen Untersuchungen ergeben, soll an anderer Stelle gesprochen werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01758203
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