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    Weinheim : Wiley-Blackwell
    Biologie in unserer Zeit 29 (1999), S. 301-306 
    ISSN: 0045-205X
    Keywords: Life and Medical Sciences
    Source: Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
    Topics: Biology
    Notes: Früher wurden über 90% aller Vogelarten als monogam klassifiziert, also als in Einehen lebend ‘5’. Manhatte zwar auch schon damals vereinzelt beobachtet, daß es bei einem Teil dieser Arten manchmal zu Kopulationen mit anderen Individuen als dem Paarpartner kommen kann, maß diesem Verhalten jedoch keine größere Bedeutung bei. Man dachte vielmehr, daß es sichhierbei um eine Art krankhaftes Verhalten handele. Dises Ansicht änderte sich erst, als verschiedene Methoden von Elternschaftsnachweissen gezielt auch bei Vögeln angewenden wurden, um damit Jungtiere zu identifizieren, die aus solchen “Fremdkopulationen resultieren”. Dabei stellte sich heraus, daß die Häfigkeit dieses Verhaltens aufgrund der wenigen Beobachtungen stark unterschätzt worden war und daß bei einer beeinduruckenden Zahl von Vogelarten mit einem monogamen paarungsssytem Jungtiere zu finden sind, die nicht von dem Männchen abstammen, welches die Brut versorgt ‘1’.Die Untersuchungsergebnisse werfen eine Reihe weiterführender evolutionsbiologischer Fragen auf. So stellt sich unter ande rem die Frange nach dem Anpassungswert, halb des Paarbundes. Während der Nutzen f¨r die Männchen auf der hand zu liegen scheint, sie können durch, “Fremdkopulationen” die Anzahl ihrer Nachkommen erhöhen, ist der evlutionsbiologische Vorteil für die Weibchen nicht nämlilck durch Ko pulationen außerhalb des Paarbundes normalerweise nicht die Anzahl ihrer Nachkommen steigern. Sie erhöhen durch Kopulationen mit einem anderen Männchen allenfalls die genetische Variabilität ihree Nachkommen.Ein weiterer Fragenkomplex ergibt sich durch den Umstand, daß brutpflegende Männchen vermeiden sollten, für Jungtiere zu sorgen, die nicht von ihnen selbst stammen. Dises Erwartung basiert darauf, daß Brutpflege gewöhnlich mit Kosten (Enegie und Zeit) verbunden ist: Wenn die Männchen für Jungtiere sorgen, die nicht von ihnen selbst stammen, dann reduzieren sie auf längere Sicht ihren eingene Fortpflanzungserfolg.Im fogenden Aufastz soll versucht werden, die beiden genannten Fragenkomplexe beispielhaft an Untersuchungsergebnissen zum Paarungsverhalten von Kohleisen zu vertiefen. Dabei soll zunächst gezeigt werden, wie mit Hilfe moderner molekulargenetischer Methoden, namentlich dem DNA-Fingerprinting, das Fortpflanzungsverhalten einer Vogelart analysiert werden kann, um dann anschließend auf die eben genannten evolutionsbiologisch relevanten Aspekte einzugehen.
    Additional Material: 6 Ill.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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